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Tech-Konzern Facebook einigt sich mit Frankreich auf Steuernachzahlung von mehr als 100 Millionen Euro

Im Streit um die Besteuerung von US-Technologieunternehmen zahlt Facebook für die Jahre 2009 bis 2018 nach. Laut Zuckerberg würde sein Unternehmen eine neue Steuerreform begrüßen.
24.08.2020 - 21:35 Uhr Kommentieren
„Wir nehmen unsere steuerlichen Verpflichtungen ernst“, heißt es aus dem Unternehmen von Mark Zuckerberg. Quelle: dpa
Facebook-CEO Mark Zuckerberg

„Wir nehmen unsere steuerlichen Verpflichtungen ernst“, heißt es aus dem Unternehmen von Mark Zuckerberg.

(Foto: dpa)

Paris Facebook hat sich im Steuerstreit mit Frankreich auf eine Zahlung von mehr als 100 Millionen Euro geeinigt. „Wir nehmen unsere steuerlichen Verpflichtungen ernst“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens am Montag laut Mitteilung. Die französische Tochtergesellschaft des Internetriesen hat sich demnach zu einer Zahlung von 106 Millionen Euro bereit erklärt – die Nachzahlung betrifft die Jahre 2009 bis 2018. „In diesem Jahr zahlen wir 8,46 Millionen Euro an Einkommensteuer, eine Steigerung von fast 50 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr“, so das Unternehmen.

Besonders Frankreich dringt auf die Einführung einer internationalen Digitalsteuer. Sie soll vor allem große amerikanische Technologiekonzerne wie Amazon oder Google ins Visier nehmen, die mit ihrem Geschäftsmodell nach Ansicht von Kritikern zu wenig Steuern in einzelnen Märkten bezahlen. Frankreich hatte 2019 bereits eine nationale Steuer eingeführt, die hauptsächlich große US-Konzerne wie Google oder Facebook trifft – zum Ärger der US-Regierung.

Ende Januar hatten sich die beiden Länder dann auf eine Rahmenvereinbarung verständigt: Paris erklärte sich bereit, fällige Vorauszahlungen auf die nationale Digitalsteuer bis Ende des Jahres auszusetzen, dafür verzichteten die USA auf Sanktionen. Im Dauerstreit um die Digitalsteuer hatten Paris und Washington sich bereits 2019 geeinigt, eine internationale Lösung im Rahmen der Industriestaaten-Organisation OECD zu finden. Die USA stiegen aber Ende Juni zumindest vorläufig aus den Verhandlungen aus.

„Wir verstehen, dass es Frustration darüber gibt, wie Technologieunternehmen in Europa besteuert werden. Wir wollen auch eine Steuerreform, und ich begrüße die Tatsache, dass die OECD daran arbeitet“, erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg laut Mitteilung. Man akzeptiere, dass ein neues System bedeuten könne, dass Facebook mehr Steuern zahlen müsse – und zwar an verschiedenen Orten, in einem neuen Rahmen.

Mehr: Facebook blockiert Gruppen von „QAnon“-Verschwörungstheoretikern

  • dpa
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