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Terroranschlag in Indonesien IS bekennt sich zur Attentatsserie in Jakarta

Fünf Terroristen greifen ein Café und eine Polizeistation in Indonesien an. Zwei Passanten sterben, 20 werden verletzt. Steckt erneut die Terrormiliz „Islamischer Staat“ hinter den Angriffen?
14.01.2016 - 16:32 Uhr
Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ hat sich zu den Attacken bekannt. Quelle: dpa
Polizeistation angegriffen

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ hat sich zu den Attacken bekannt.

(Foto: dpa)

Jakarta/Beirut Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu der Anschlagserie in der indonesischen Hauptstadt Jakarta bekannt. Eine entsprechende Erklärung des IS wurde am Donnerstag in arabischer Sprache im Internet verbreitet. Darin hieß es, „vier Soldaten“ des muslimischen „Kalifats“ hätten die Angriffe mit „leichten Waffen und Sprengstoffgürteln“ verübt. Zugleich seien Bomben gezündet worden.

Die indonesischen Behörden sprachen zuvor von fünf Angreifern, die getötet worden seien. Zudem wurden bei den Angriffen mindestens zwei Zivilisten getötet und 20 Menschen verletzt. Die Anschläge wurden in einem Stadtbezirk mit Einkaufszentren, Botschaften und Uno-Büros verübt. Sie folgten nach den Worten des indonesischen Polizeisprechers Anton Charliyan dem Muster der Pariser Anschläge vom 13. November, bei denen 130 Menschen getötet worden waren.

Die Terroristen überfielen unter anderem ein Café und eine kleine Polizeistation. Zwei von ihnen sprengten sich nach Angaben der Polizei in die Luft und rissen zwei Passanten mit in den Tod. Drei weitere kamen anschließend im Kugelhagel der Sicherheitskräfte ums Leben. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes wurde auch ein Deutscher verletzt.

Das sind die gefährlichsten Länder der Welt
Libyen
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Das Land ist vom Krieg zerrissen. Seit dem Sturz von Diktator Muhammad Gaddafi gilt Libyen als sogenannter „failed state“. Eine funktionierende Regierung gibt es nicht, Investoren machen um das Land einen großen Bogen. Mittlerweile ist das Land auch ins Visier der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ gerückt. Kein Wunder also, dass Libyen laut der aktuellen Karte des Gesundheitsrisikos von „International SOS“ auch hinsichtlich der medizinischen Versorgung eines der gefährlichsten Länder der Welt ist.

(Foto: dpa)
Sierra Leone
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In kaum einem anderen afrikanischen Land wütete hat das Ebola-Virus so brutal, wie im westafrikanischen Sierra Leone, eines der ärmsten Länder der Welt. Die fehlende medizinische Versorgung und das zu späte Einschreiten der internationalen Staatengemeinschaft haben erst möglich gemacht, dass das Virus derart tödliche Ausmaße annahm. Die Ebola-Epidemie konnte mittlerweile eingedämmt werden. Dennoch ist Sierra Leone nach wie vor kein risikoloses Reiseziel.

(Foto: AFP)
Liberia
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Wie Sierra Leone leidet auch Liberia unter der Ebola-Epidemie. Auch hier wurde zu spät reagiert. Zur fehlenden medizinischen Versorgung kommen noch katastrophale hygienische Zustände und die fehlende Sensibilisierung der Bevölkerung hinzu. Viele Liberianer blieben in Kontakt mit erkrankten Angehörigen und weigerten sich, auf Beerdigungszeremonien zu verzichten, weshalb sich das Virus immer weiter verbreiten konnte.

(Foto: AFP)
Simbabwe
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Während Simbabwes Diktator Robert Mugabe in Saus und Braus lebt, lässt er seine Bevölkerung in bitterer Armut darben. Eine absurd hohe Inflation, eine hohe Sterblichkeitsrate und fehlende öffentliche Investitionen – das alles interessiert den greisen Diktator wenig. Zwar leidet Simbabwe nicht unter dem Ebola-Virus, angesichts der Armut des Landes ist es als Reiseziel allerdings nicht empfehlenswert.

(Foto: dpa)
Syrien
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Der Bürgerkrieg in Syrien hat bisher Tausende Menschenleben gekostet. Frieden ist nicht in Sicht. Besonders problematisch ist, dass die ungeordneten Verhältnisse in Syrien eine Brutstätte für Terrorismus sind. Für Reisende ist das Land daher besonders gefährlich. Auch die desolate Gesundheitsversorgung macht Syrien zu keinem sicheren Reiseziel.

(Foto: dpa)
Irak
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Irakische Fußballfans in den Straßen der Hauptstadt Bagdad: Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sorgt in dem krisengeschüttelten Land für bürgerkriegsähnliche Zustände. Wilde Flüchtlingslager, eine schlechte medizinische Infrastruktur und die erhöhte Unsicherheit durch Anschläge und Bombendrohungen machen die Lebensumstände im Irak besonders prekär. Das ist keine Reise wert.

(Foto: dpa)
Gaza
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Zerstörungen in Gaza: Palästina ist nicht sicher. Insbesondere der Gazastreifen gilt als Pulverfass. Hier kommt es immer wieder zu Scharmützeln zwischen der radikal-islamischen Hamas und der israelischen Armee. Außerdem sorgen die durch das jüngste Bombardement zerstörten Gebäude für Gefahr. Aufgrund zerstörter Leitungen, Schwelbränden und offener Kanalisationen empfiehlt sich das eingemauerte Gaza derzeit umso mehr nicht für Reisende aus dem Ausland.

(Foto: dpa)

Das in Südostasien gelegene Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Einheimische Islamisten verübten dort nach der Jahrhundertwende mehrere blutige Anschläge.

Der Ort der Attacken vom Donnerstag liegt in einem gut bewachten Stadtteil mit Bürohochhäusern, Botschaften und dem Präsidentenpalast. Die Beamten verhinderten nach eigenen Angaben Schlimmeres. Die Terroristen seien erschossen worden, als sie Bomben werfen wollten, sagte Polizeisprecher Mohammad Iqbal.

Der IS bekannte sich zu dem Anschlag. Kämpfer hätten ausländische Bürger und Sicherheitskräfte angegriffen, hieß es bei der als Sprachrohr der Extremisten geltenden Nachrichtenagentur Al-Amak im Internet. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Der Polizeichef von Jakarta, Tito Karnavian, sagte: „Dieses Netzwerk hat Verbindungen zum IS.“ Die Miliz habe Zellen in Südostasien, auch in Indonesien.

„Ich habe erst Explosionen gehört, dann Schüsse
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