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Terrormiliz IS Ein wahrer Gotteskrieger gibt nicht auf

In Syrien stockt der Vormarsch, im Irak sind die Dschihadisten auf dem Rückzug: Nach knapp sechs Monaten beginnt der Islamische Staat zu wanken. Das selbsternannte „Kalifat“ ist nicht am Ende. Aber es zeigt Risse.
21.12.2014 - 16:25 Uhr Kommentieren
Anhänger der Terrormiliz IS in Mosul, Irak. Quelle: ap

Anhänger der Terrormiliz IS in Mosul, Irak.

(Foto: ap)

Al-Rakka Den Dschihadisten in der Stadt Sindschar im Nordirak blieb nur die Flucht - die von Kampfflugzeugen unterstützten „Hunde Israels“ waren zu stark. So in etwa dürften die geschlagenen Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) argumentiert haben, als ihre Glaubensbrüder sie zur Rechenschaft zogen. Es nutzte ihnen nichts: Sie wurden von ihren eigenen Kameraden hingerichtet.

Die Kämpfer hatten am Samstag Sindschar aufgegeben, eine Stadt, von der aus ihre Sunnitenmiliz seit August das nordirakische Grenzgebiet nach Syrien kontrollierte und Tausende Flüchtlinge im nördlich gelegenen Sindschar-Gebirge einkesselte. Rund 8000 kurdische Peschmerga-Kämpfer hatten den Weg zum Gebirge freigekämpft und die Stadt überrannt.

Die Dschihadisten ließen – so zeigen es im Internet verbreitete Fotos – nur eine beschmierte Kurdenflagge zurück. In arabischer Schrift hatten sie „Das ist die Flagge der Hunde Israels“ draufgeschrieben.

Doch für den IS gilt: Ein Gotteskrieger gibt nicht auf, denn wer im Gefecht fällt, dem winkt das Himmelreich. Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, wie die Dschihadisten im nordirakischen Mossul am Sonntag 45 Männer aus ihren eigenen Reihen töteten, die sich der Flucht schuldig gemacht hätten.

Auch in Syrien soll die radikale Sunnitenmiliz hart gegen ihre eigenen Mitglieder vorgehen. Zwei in der nordsyrischen Stadt Al-Rakka lebende Aktivisten bestätigten der Deutschen Presse-Agentur, dass in den vergangenen Monaten mindestens 100 ausländische Dschihadisten getötet worden sein. Die Männer, vornehmlich aus Europa, seien kriegsmüde gewesen und hätten in ihre Heimat zurückkehren wollen. Das „Kalifat“ ist nicht am Ende –US-Militärs prognostizieren einen jahrelangen Kampf. Aber es zeigt Risse.

Islamisten werden des Kämpfens müde
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