Für Empörung sorgt diese Woche ein Bericht der französischen Tageszeitung „Le Monde“, wonach die NSA allein innerhalb eines Monats – zwischen dem 10. Dezember 2012 und dem 8. Januar 2013 – 70,3 Millionen Telefonverbindungen in Frankreich überwachte. Bereits Anfang Juli hatte der britische „Guardian“ berichtet, der Geheimdienst habe unter anderem Frankreichs diplomatischen Vertretungen in Washington und bei den Vereinten Nationen in New York ausgespäht. Im September berichtete der „Spiegel“ auch von Spähangriffen gegen das französische Außenministerium in Paris.
Die „Washington Post“ und der „Guardian“ berichten Anfang Juni, die NSA und die US-Bundespolizei FBI würden auf Serverdaten der großen Internetkonzerne wie Yahoo, Facebook, Google und Microsoft zugreifen. Der Name des geheimen Überwachungsprogramms: Prism.
Der „Guardian“ berichtet Mitte Juni unter Berufung auf die Snowden-Dokumente, der britische Geheimdienst habe vor vier Jahren Delegierte von zwei in London stattfindenden G-20-Treffen ausgespäht. Ziele waren demnach die Delegationen Südafrikas und der Türkei. Die NSA soll bei der Gelegenheit versucht haben, ein Satelliten-Telefongespräch des damaligen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew nach Moskau abzuhören.
In seiner Ausgabe vom 1. Juli berichtet der „Spiegel“, die NSA habe in EU-Vertretungen in Washington, New York und Brüssel unter anderem Wanzen installiert. Auch sollen interne Computernetzwerke infiltriert worden sein. Ende August berichtet der „Spiegel“, die NSA habe auch die Zentrale der Vereinten Nationen in New York ausspioniert. Dem Geheimdienst gelang es demnach, in die interne Videokonferenzanlage der Uno einzudringen.
Der brasilianische Sender „Globo“ berichtet Anfang September, die NSA habe Telefonate und Internetkommunikation von Staatschefin Dilma Rousseff und ihren Mitarbeitern überwacht. Auch Unternehmen wie der Ölkonzern Petrobras und Millionen brasilianischer Bürger sollen ausgespäht worden sein. Verärgert verschiebt Rousseff einen für Oktober geplanten Staatsbesuch in den USA auf unbestimmte Zeit.
Der „Spiegel“ berichtet diese Woche, schon 2010 sei es einer NSA-Spezialabteilung gelungen, in das E-Mail-Konto des damaligen mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón einzudringen. Calderóns Nachfolger Enrique Peña Nieto forderte Anfang September Erklärungen von den USA, nachdem Globo berichtet hatte, die NSA habe ihn während des Wahlkampfs 2012 ausgespäht.
In einem Interview mit der Zeitung „South China Morning Post“ aus Hongkong gibt Snowden an, die NSA hätten chinesische Mobilfunk-Konzerne gehackt und Millionen von SMS ausgespäht. Demnach verübte die NSA auch Cyber-Attacken auf die Tsinghua-Universität in Peking. Dort sind sechs zentrale Netzwerk-Schaltstellen untergebracht, über die Chinas gesamter Internetverkehr läuft.
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Die Guillotine scheint mir auch geeignet zu sein. Ihr Hauptnachteil dürfte der erhöhte Reinigungsaufwand danach sein. Eine Teflonbeschichtung würde eine schnelle Reinigung mit einem Hochdruckreiniger erleichtern.
Diese Art der Hinrichtung ist damit sehr belastend für den Henker und seine Helfer. Beim Tod durch Erhängen bleibt die körperliche Integrität des Delinquenten gewahrt. Aber auch hier gibt es unerwünschte Nebeneffekte, wie die Enteerung des Darmes und der Blase...
Probleme über Probleme, zumal eine Todesstrafe der am. Gesellschaft bereits mehr als 1 Mio. USD kosten soll. Deshalb sollte man in der USA auch aus ökonomischen Gründen die Todesstrafe überdenken.
Es scheint nur eine Richtung zu geben, immer weiter in die unmenschliche Perversität hinein.
Anstatt die das Morden durch sogenannte "Todesstrafe" sofort zu beenden, wird über "Alternativen" nachgedacht die uns noch tiefer ins Mittelalter zurückführen.
Traurig, wenn sogar ein Leserkommentar einen Vorschlag für eine "sanfte Methode" der Tötung aufzeigt, ohne zu begreifen, welches Gedankengut er damit bedient.
Kohlenmonoxid! Schneller, sanfter Tod durch Einschlafen und Ersticken ohne Atemnot! Nicht umsonst eine japanische Lieblings-Selbstmordmethode. Sehr viele Grill-"Unfälle" zeigen auch, dass es sehr schnell geht! Bevor man etwas merkt ist man auch schon tot....
Nein: keine Erschießungskommandos.
Keine Todesstafe!
Ein Land, das eine Demokratie sein will, braucht keine Todesstrafe. Das gilt übrigens auch für Hessen.