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Treffen der Eurogruppe Gibt es einen „Brexit light“ und „Kleinbritannien“?

Die Eurogruppe berät über die Konsequenzen des britischen EU-Austritts und fordert ein Ende der Unsicherheit und eine schnelle Entscheidung der Briten. Österreichs Finanzminister wagt eine Prognose.
11.07.2016 - 19:05 Uhr
Die Finanzminister der Eurozone fordern von der britischen Regierung eine schnelle Entscheidung, ob sie tatsächlich einen Brexit wolle oder nicht. Quelle: dpa
Großbritannien steht alleine da

Die Finanzminister der Eurozone fordern von der britischen Regierung eine schnelle Entscheidung, ob sie tatsächlich einen Brexit wolle oder nicht.

(Foto: dpa)

Brüssel Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling hält es für wahrscheinlich, dass nur Teile Großbritanniens die EU verlassen werden. Er denke, es werde einen „Brexit light“ geben, sagte der Politiker von der konservativen ÖVP am Montag beim Treffen der Eurogruppe in Brüssel. „Schottland wird nicht gehen, Nordirland wird wahrscheinlich in der Union bleiben und Großbritannien wird vermutlich Kleinbritannien werden.“

Die Finanzminister der Eurozone diskutierten bei ihrem ersten Treffen nach dem Brexit-Votum am Montag über die Konsequenzen für die Währungsunion, der das Vereinigte Königreich nicht angehört. Das überraschende Ergebnis der Volksabstimmung vom 23. Juni hatte Schockwellen durch die Finanzmärkte geschickt und das britische Pfund massiv unter Druck gesetzt.

„Die Auswirkungen könnten bedeutend sein“, sagte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici mit Blick auf die Folgen für die Eurozone. „Wir müssen daran arbeiten, sie zu verringern.“

Die neue britische Regierung müsse nun möglichst schnell entscheiden, ob sie tatsächlich einen Brexit wolle oder nicht, forderte Schelling. „Niemand braucht eine lange Periode der Unsicherheit – weder Großbritannien noch Europa.“ Ähnlich äußerte sich der niederländische Finanzminister und Vorsitzende der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem. „Je schneller wir diese – diplomatisch gesagt – problematische Situation regeln können desto besser.“

Der scheidende britische Premierminister David Cameron hat angekündigt, die Erklärung des EU-Austritts seinem Nachfolger zu überlassen. Zunächst sollte dieser im September gekürt werden, nun wird die bisherige Innenministerin Theresa May schon am Mittwoch neue Regierungschefin. Sobald der Austritt erklärt wird, beginnt eine zweijährige Frist, in der beide Seiten die Entflechtung ihrer komplexen Beziehungen aushandeln.

  • afp
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