Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Trotz Gewalt-Kampagne Philippinen-Präsident erzielt bei Umfragen Rekordwerte

Gewalt gegen Drogenkriminelle und verprellte Verbündete: Der philippinische Präsident Duterte hat ein umstrittenes politisches Jahr hinter sich. Seine Popularität steigt dennoch. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe.
02.07.2017 - 22:32 Uhr Kommentieren
Der philippinische Präsident ist bekannt für seine rauen Methoden zur Bekämpfung von Drogenkriminalität. Quelle: Reuters
Rodrigo Duterte

Der philippinische Präsident ist bekannt für seine rauen Methoden zur Bekämpfung von Drogenkriminalität.

(Foto: Reuters)

Manila Als Rodrigo Duterte vor einem Jahr seinen Amtseid als Präsident der Philippinen ablegte, sprach er gleich klare Worte: Er wolle Kriminalität und Korruption bekämpfen, dabei aber die Gesetze einhalten, kündigte er am 30. Juni 2016 an. Ein Jahr später liegt ein erstes raues Amtsjahr hinter dem Juristen: Der 72-Jährige verprellte Verbündete wie die USA und liebäugelte stattdessen mit China und Russland; seine Gewalt-Kampagne gegen Drogenkriminelle ließ tausende Tote zurück. Und seit Mitte Mai tobt im Süden des Inselstaates ein Kampf gegen Islamisten.

Doch Dutertes Popularität hat nicht großartig gelitten. Im Gegenteil: In der jüngsten Umfrage eines örtlichen Meinungsforschungsinstituts vom März erreichte er einen Zustimmungswert von 75 Prozent - ein Rekordstand verglichen mit den 73 Prozent vom Dezember und einer der höchsten Werte überhaupt für ein philippinisches Staatsoberhaupt.

Dabei war Duterte bei seinem Amtsantritt umstritten: Als früherer Bürgermeister der südphilippinischen Stadt Davao hatte er mit seinem Kurs gegen Drogenkriminelle bereits Menschenrechtler gegen sich aufgebracht. Auf sie soll er damals Todesschwadrone angesetzt haben. Nach sechs Monaten im Amt erklärten sich im Dezember zwölf Prozent der vom Institut SWS Befragten mit Dutertes Politik nicht einverstanden. Bis März schrumpfte dieser Anteil auf neun Prozent.

Duterte habe sich selbst bei den Philippinern mit seinem „Sinn für Authentizität“ empfohlen und damit weniger verletzlich für politische Attacken, Kritik und Zweifel gemacht, meint Babe Romualdez, politischer Kommentator der Zeitung „Philippine Star“. „Seine Volksnähe und die Aura der Aufrichtigkeit, die er ausstrahlt, (...) kommen bei vielen Philippinern gut an“, schrieb Romualdez kürzlich. „Sie haben ihn gewählt trotz der fieberhaften Bemühungen von Gegnern, ihn während des Präsidentschaftswahlkampfes mit negativen Geschichten zu bombardieren“.

Kritiker werden zum Schweigen gebracht
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Trotz Gewalt-Kampagne - Philippinen-Präsident erzielt bei Umfragen Rekordwerte
0 Kommentare zu "Trotz Gewalt-Kampagne: Philippinen-Präsident erzielt bei Umfragen Rekordwerte"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%