Die konkreten ökonomischen Folgen eines Euro-Austritts Griechenlands sind kaum vorhersehbar, da es eine vergleichbare Situation bisher noch nicht gegeben hat. Viele Experten sind sich aber sicher, dass die Auswirkungen sowohl für Griechenland als auch für die anderen Länder des Währungsraums verheerend wären. Experten befürchten schwere Konsequenzen für den europäischen Bankensektor - dem Hauptkreditgeber Griechenlands. Und da keine entwickelte Volkswirtschaft ohne gesunde Banken auskommen kann, würden auch Verbraucher und Unternehmen stark getroffen werden.
Für Griechenland würde ein Euro-Austritt vermutlich den wirtschaftlichen Zusammenbruch bedeuten. Ohne Euro müssten die Hellenen wieder ihre alte Währung Drachme einführen, die vermutlich drastisch abwerten würde. Über billigere Produkte würde dies zwar der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Athens zugute kommen.
Die in Euro aufgenommenen Altschulden würden infolge der Abwertung der neuen eigenen Währung drastisch steigen. „Selbst ein starker Schuldenschnitt würde Griechenlands Probleme dann nicht lösen, da das Land über Jahre hinweg vom Kapitalmarkt abgeschnitten wäre“, unterstreicht ein HSBC-Experte. Hinzu kommt, dass das Land seine Staatsausgaben mangels Kreditfähigkeit nur aus seinen Einnahmen finanzieren könnte. Die Folge wäre ein vermutlich noch viel stärkerer Abschwung als bisher schon.
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht. An den Finanzmärkten würden nach einem Euro-Austritt Griechenlands wohl schnell andere finanzschwache Länder unter starken Druck geraten, möglicherweise auch wirtschaftsstarke Länder. Denn letztlich könnte sich kein Investor mehr darauf verlassen, dass nicht auch andere Länder - möglicherweise in Verbindung mit einem Schuldenschnitt - aus dem Euroraum ausscheren. Die Risikoaufschläge für Staatsanleihen entsprechender Länder würden vermutlich drastisch steigen, und die jeweiligen Länder ähnlich wie Griechenland an den Rand der Zahlungsunfähigkeit führen. Letztlich könnte so der gesamte Währungsraums ins Wanken geraten.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Der falsche Weg!
erst muß D, NL, und AU aus dem Euro in eine neue (gemeinsame?)- damit dieser rund ein Drittel abwerten kann.
Dann die anderen in einer zweiten Welle - im 30%-Euro drin bleiben die PIIGS., die so billiger Urlaub, Ferienhäuser und Südfrüchte anbieten können.
Nur so ist es der richtige Weg!
Was geht den Steuerzahler eine Pleite Bank an ?
@sat
Was soll das? In Sachen Vermögensteuer für reiche Griechen, die ihre Steuerhinterziehungs- und Korrumptionsgelder nach London und in die Schweiz transferieren hat "ihr" vollkommen recht.
Formulieren sie argumentativ eine Gegenposition und schimpfen Sie nicht.
Danke.
Die gemeinsame politische Verantwortung in der Euro-Zone ist unter Umständen zu machen aber ohne Griechenland. Griechenland ist von außen nicht reformierbar und von innen auch nicht. Die Clans-Wirtschaft ist so verfestigt, ebenso die Vorteilsnahme ohne Steuermoral und funktionierende Verwaltung mit einem unglaublichen Beamtenüberhang und gegenseitigen Interesensverquikungen, dass kein Licht in Sicht ist.
Griechenland ist innerhalb der Euro-Zone ein Sonderfall und mit niemandem zu vergleichen.
Ein Austritt ist unvermeidbar.
Völlig ungewisse Erfolgsaussichten die griechische Clans-Wirtschaft von aussen reformieren zu können.
Von innen ebenso.
Es beibt nur der Euro-Austritt und Rückkehr zu Drachme.
Die Griechen können ja meinetwegen einen innergriechischen Lasten ausgleich machen wie D nach dem 2. Weltkrieg.
Dazu müssten allerdings die schönen Immobilien der griechischen Nomenklatura in London und anderswo wieder verkauft werden.
Klare Gedanken generieren klare Worte.
Klare Gedanken generieren klare Worte.
GR aus EURO austreten ohne weitere Hilfen - hört sich hart an, ist aber alternativlos. Mit Sparprogrammen gesundet keine Wirtschaft und ohne Sparprogramme geht der bisherige Schlendrian weiter. Allein der Wechselkursmechanismus rettet ein Land aus seiner wirtschaftlichen Misere. Eine Kontrollbehörde in Brüssel kann allenfalls nur scheinbar guten Einfluss ausüben, weil alle Kontrollen von einfallsreichen Tricksern sofort umgangen werden. Diese Mentalität gibts seit Jahrhunderten und mindestens auch noch nach zehn weiteren Generationen. Wer da noch Optimist ist, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
werter Herr ihr,
sie sind so schlau
und man merkt, dass sie ihre Infos aus den öffentliche rechtlichen beziehen (mit dem Zweiten lügen man besser...), aber das das ALLES Methode hat, ist ihnen wohl doch entgangen.
Naja, das typische Schicksal der Menschen, die nicht erkennen (können), dass die öffentliche rechtlichen nichts mehr sind, als die Fortführung der Propaganda Maschinerie von Herr Goebbels.
@ihr
Nein, müssen Sie nicht!
Ist mir vollkommen klar
Aber siehe oben, so ist das Leben.