Türkei baut Mauer gegen Flüchtlinge Grenze dicht – hier soll keiner mehr rein

Im türkischen Kilis, unweit des Grenzorts Inanli, hat sich die Einwohnerzahl auf 180.000 verdoppelt.
Brüssel/Inanli Panzerfahrzeuge schieben sich durch Olivenhaine. Der Auftrag der Soldaten: Sie sollen syrische Flüchtlinge davon abhalten, in die Türkei zu gelangen. Also bauen sie hier in Inanli, kaum 200 Meter von der syrischen Grenze, eine Mauer: drei Meter hoch, 30 Zentimeter dick, mit Stacheldraht.
Denn Zehntausende Syrer sind auf der Flucht. Die Angriffe der syrischen Armee unterstützt von Russlands Kampfjets vor der vereinbarten Waffenpause und die Geländegewinne kurdischer Milizen rund um die Handelsstadt Aleppo haben sie vertrieben. Jetzt harren sie an der Grenze aus. Denn die Türkei lässt sie seit Wochen nicht mehr durch.
Der Grund: Ankara soll nach dem Willen der Europäischen Union (EU) den Flüchtlingsstrom signifikant eindämmen. Drei Milliarden Euro sollen dafür fließen, die Tür in die Union für die Türkei ein Stück aufgeschoben und Reiseerleichterungen eingeführt werden. Am Montag ziehen Ankara und Brüssel eine erste Bilanz des vereinbarten Aktionsplans.
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