Premium Ukraine Die Heimatfront bröckelt

Zerstörte Straße nahe der Ortschaft Debalzewo.
Kiew Spektakulär war die Festnahme eines 40-jährigen Offiziers, die der Chef des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Walentin Naliwajtschenko, in Kiew bekanntgab – und der Zeitpunkt gut gewählt. Nur einen Tag nachdem 50 aufgebrachte Freischärler einer angeblichen „allukrainischen Bataillons-Bruderschaft“ ihrem Ärger mit Tritten gegen die gusseisernen Pforten der Präsidentenadministration Luft machen wollten. Und nur einen Tag nachdem Staatschef Petro Poroschenko zur Ausrufung des Kriegszustandes in der Ukraine auffordern wollte.
All das soll nur „eine gezielte Provokation“ gewesen sein, wie Kommandeure der größten Freiwilligenverbände einräumten, die auch im Parlament sitzen. Der 40-jährige Abteilungsleiter im ukrainischen Generalstab soll von einem Offizier der selbst ernannten prorussischen „Volksrepublik Donezk“ für „Diversionsaktionen“ in der ukrainischen Armee angeworben worden sein – und eben für den versuchten Sturm angeblich meuternder Freiwilliger auf die Präsidialadministration Kiews.
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