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Ukraine-Krise US-Sanktionen drücken Wachstum in Russland

Die USA werten ihre Sanktionen gegen Russland als Erfolg. Unterdessen erwägt der Nato-Oberkommandierende Breedlove, dauerhaft Truppen in Osteuropa zu stationieren: „Russland verhält sich nicht als Partner.“
07.05.2014 Update: 07.05.2014 - 06:27 Uhr 3 Kommentare
Rubel (l.) mit ukrainischen Griwna: Der Rubel rollt nicht mehr so recht, will man dem US-Finanzministerium glauben. Sanktionen führen demzufolge in Russland zu Kapitalflucht und steigenden Kreditkosten. Quelle: dpa

Rubel (l.) mit ukrainischen Griwna: Der Rubel rollt nicht mehr so recht, will man dem US-Finanzministerium glauben. Sanktionen führen demzufolge in Russland zu Kapitalflucht und steigenden Kreditkosten.

(Foto: dpa)

Ottawa Die gegen Russland im Ukraine-Konflikt verhängten US-Sanktionen zeigen nach Einschätzung Washingtons deutliche Wirkung. Die Strafmaßnahmen hätten zu einer massiven Kapitalflucht geführt und das russische Wirtschaftswachstum fast auf Null gedrückt, sagte Finanzstaatssekretär Daniel Glaser bei einer Kongressanhörung.

Er warnte Russland zugleich vor einer weiteren Verschärfung der Sanktionen, wenn Moskau nicht aufhöre, sich in die inneren Angelegenheiten der Ukraine einzumischen. Mit Anwendung des vollen Sanktionsspektrums sei es möglich, „die Schwäche und Verletzlichkeit der russischen Wirtschaft bloßzustellen“.

Die USA hätten mit ihren Sanktionen darauf gezielt, „Russland sofort Kosten aufzubürden“, sagte Glaser. „Russland fühlt bereits die Wirkung der Maßnahmen.“ So seien die Kurse am russischen Aktienmarkt um 13 Prozent gefallen und die Zentralbank sei gezwungen gewesen, zur Unterstützung des Rubel 50 Milliarden Dollar (35,9 Milliarden Euro) einzusetzen. Zudem seien die Kreditkosten für Moskau inzwischen so stark gestiegen, dass die Regierung einen Verkauf von Schuldverschreibungen am 23. April habe abbrechen müssen.

Hinzu komme die massive Kapitalflucht, die in diesem Jahr zwischen 100 und 130 Milliarden Dollar erreichen dürfte, sagte Glaser. So habe die Rossija Bank, die einen bedeutenden Teil des Vermögens des Machtzirkels um Präsident Wladimir Putin verwalten soll, eine Milliarde Dollar an Einlagen verloren.

Wegen der Krim-Krise und der folgenden Eskalation in der Ostukraine haben die USA eine Reihe von Sanktionen gegen Russland verhängt. So belegte Washington russische Regierungsvertreter mit Einreiseverboten und Kontensperrungen, verhängte Strafmaßnahmen gegen Firmen und und erschwerte zuletzt auch den Export von Hightech-Artikeln nach Russland, die für militärische Zwecke verwendet werden können.

Nato erwägt Dauer-Stationierung in Osteuropa
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3 Kommentare zu "Ukraine-Krise: US-Sanktionen drücken Wachstum in Russland"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ach so?
    Zitat: "Unterdessen erwägt der Nato-Oberkommandierende Breedlove, dauerhaft Truppen in Osteuropa zu stationieren: „Russland verhält sich nicht als Partner"
    Russland verhält sich nicht als Partner? Weil dieser Staat ausnahmsweise seine eigenen Interessen vertritt? Für die scheinheiligen, nach aussen sichtbaren Politiker der USA und die von denen geführte Nato ist also nur der ein Partner, der mit den Wölfen heult? Wer ausschert, wird angegriffen, politisch, medial, wirtschaftlich, militärisch und nicht zuletzt auch mit den universellen Mitteln der sog. "Märkte". Der Irak, Libyen, Syrien und jetzt Russland beweisen das nachhaltig.
    Die nicht handlungsfähige sog. "Regierung" der nicht souveränen und noch immer besetzten BRD beweist das ebenso.

  • Das Handelsblatt hat auch schon einmal besser recherchiert und ausgewogener berichtet. Immer wird nur aus Sicht der Amis berichtet. Wir leben hier (noch) in Deutschland - oder, sollte ich etwas nicht mitbekommen haben?? - Warum nicht auch aus Sicht der Russen berichten? Oder sollte das HB tatsächlich ein Sprachrohr der Amis sein.

  • US-Sanktionen drücken Wachstum in Russland? Kann das stimmen? Ich denke nicht! Denn einige Medien berichten das genaue Gegenteil! Die US investitionen sind leicht zurück gegangen und liegen nun knapp hinter Japan, aber immer noch mehr als die hälfte weniger als China. Auch Deutschland hat mehr statt weniger importiert und auch die Investitionen sind nicht zurück gegangen? Woher also soll die Wachstumsschwäche kommen? Ich denke hier wird Wunschdenken propagiert um die enormen Schäden die uns Dank US Sanktionen erwarten zu verdecken!

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