Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt) wurde für 2009 auf 60,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Für 2010 soll sie nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei 76,6 Milliarden Dollar liegen. Libyen sei damit eines der reichsten Länder Afrikas, erklärt der Arabien-Experte der deutschen Fördergesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) Christian Glosauer. Zum Vergleich: Das BIP Deutschlands betrug 2009 rund 3352,7 Milliarden Dollar.
Mehr als die Hälfte des BIP erwirtschaftet Libyen mit Erdöl und Bergbau (2009: 56,5 Prozent). Dahinter folgen Bauwirtschaft (8,4 Prozent), Öffentlicher Dienst, Wohnungswirtschaft, Gastgewerbe.
Bei den Ausfuhren wies Libyen 2009 ein Minus von gut 40 Prozent auf 37,1 Milliarden Dollar aus. Diese Veränderung gegenüber dem Vorjahr war laut Glosauer auf die extrem hohen Ölpreise 2008 zurückzuführen. Entsprechend stieg der Export 2010 auf 47,8 Milliarden Dollar. Libyen exportiert fast ausschließlich Öl und Gas (fast 98 Prozent) - zu den Hauptabnehmern zählen Nord- und Südamerika mit fast der Hälfte und die Europäische Union mit gut einem Viertel.
Libyen importiert hauptsächlich Maschinen und Transportausrüstungen (2009: 53,5 Prozent), desweiteren Rohstoffe zur Weiterverarbeitung sowie Lebensmittel und lebende Tiere. Insgesamt wurden 2009 Waren im Wert von rund 22,0 Milliarden Dollar eingeführt, 2010 waren es 25,3 Milliarden Dollar.
Deutschland führte im vergangenen Jahr für 3,1 Milliarden Euro Güter aus Libyen ein. Die Exporte in den Wüstenstaat lagen bei lediglich knapp einer Milliarde Euro.
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Wenn man jetzt nicht aufpaßt,werden sich ganz schnell 20 Millionen Chinesen anbieten den Müll wegzuräumen und nebenbei in kürzester Zeit die Infrastruktur wiederherzustellen.Das ganze für Appel und,n Ei,natürlich inklusive Vorverträge für die lukrativen Sachen.
Die Lybier haben ja vorher wohl auch nichts elber gemacht,was nach Arbeit aussah.
schoener Artikel, in Frankfurt am Schreibtisch geschrieben. Natuerlich muessen die Warfalla eingebunden werden, die haben nicht nur den Sicherheitsapparat gebildet - vor allem stellen sie mit 1,5 Millionen Stammesangehoerigen 20-25% der Bevoelkerung. Da kommt ueberhaupt Nichts so, wie es Euch die NATO-Propaganda unterjubeln will. Einigermassen unzensiert schreibt schon jetzt Lorenzo Cremonesi im italienischen CdS, die rebs metzeln jetzt vorrangig Schwarzafrikaner nieder - da besteht kein Risiko der Blutrache - und klauen, was es zu klauen gibt. Dann lassen sich noch die Gelder verteilen, die jetzt aus den USA und Europa fliessen - und dann ist Schluss und Alles wird wie bisher, nur halt ohne Ghedaffi. Das ist eine Stammesgesellschaft und die Bedeutung der einzelnen Staemme ist unangetastet geblieben, zumal die Warfalla und alle Wuestenstaemme des Fezzan nicht am Konflikt teilgenommen haben. Zu Idris's Zeiten hat es schon einmal Parteien gegeben, die wieder aufgeloest wurden, weil sie sich nur die Koepfe eingeschlagen haben. Die grossen Staemme bestimmen, aber binden auch die kleinen ein. Die Nato hat jetzt Partei ergriffen fuer die ultra-traditionelle Bewegung aus Benghasi, aber die Senussi sind nur ca. 40-45.000; ohne NATO-Bomben laufen die schnell nach Benghasi zurueck.
Offenbar sind es Demokraten, die plündernd wie eine Vandalenhorde durch Tripolis ziehen, das kann ja gar nicht anders sein... Müssen sich halt noch etwas abreagieren.
Kleinere Ausrutscher, bei denen verwundete Soldaten im Krankenhaus massakriert wurden und Erschießungen querbeet seien ihnen verziehen, denn es sind ja lupenreine Demokraten, denen mit diesem Artikel Absolution erteilt wird....
Selbstverständlich ist Deutschland jetzt eingeladen, sich am Staatsaufbau zu beteiligen... vorzugsweise mit bewährter Scheckbuchdiplomatie.
"Offenbar sind es Demokraten." Wirklich? Schöne Demokraten, fangen gleich mit Erschiessungen an. Es ging doch nur ums Öl was die Chinesen nicht bekommen sollten. Aber das wollen wir doch nicht hören!