Umgang mit Rechtspopulisten Wahrheit in Zeiten der Lüge

Weiß er, dass seine Behauptungen falsch sind?
Donald Trump behauptet, es habe bei seiner Wahl millionenfachen Betrug zu seinen Ungunsten gegeben. Einen Beleg dafür nennt er nicht. So setzt er seine im Wahlkampf bewährte Methode fort, unbewiesene, mit hoher Wahrscheinlichkeit falsche Behauptungen in die Welt zu setzen. Ein Verfahren, das auch Rechtspopulisten anderer Länder anwenden.
Irrtümer und Übertreibungen hat es in der Politik immer gegeben, hin und wieder auch dreiste Lügen. Aber die neue „postfaktische“ Epoche zeichnet sich durch eine bisher unbekannte Verachtung der Wahrheit aus. Wahr ist, was ins eigene Weltbild passt. Was nicht hineinpasst, wird als Lüge definiert. Außerdem, so hat Trumps Wahlkampfleiterin Kellyanne Conway einmal im US-Fernsehen argumentiert: Lügen gelten nur dann noch als Lügen, wenn der Lügner gewusst hat, dass seine Behauptung falsch ist. Wer die eigene Unwissenheit pflegt, schützt so auch seine Unschuld.
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