Unglück in Genua Italien verhängt nach Brückeneinsturz Ausnahmezustand über Genua

Dutzende Fahrzeuge waren am Dienstag aus einer Höhe von etwa 50 Metern in ein Flussbett, auf Bahngleise und mehrere Gebäude gestürzt, als die Brücke zusammenbrach.
Genua Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke mit 40 Toten für Genua den Ausnahmezustand für die Region ausgerufen. Der Ausnahmezustand solle für zwölf Monate gelten, sagte Conte am Mittwoch nach einem außerordentlichen Treffen des Ministerrats in der nördlichen Hafenstadt. Er folge damit einer Bitte der örtlichen Behörden, sagte er. „Wir wollten diesem Treffen einen symbolischen Wert geben“, sagte der Ministerpräsident. Zudem stellte die Regierung fünf Millionen Euro Nothilfe zur Verfügung. Conte versprach weiter, einen Kommissar für den Wiederaufbau Genuas einzusetzen.
Zugleich machte er den Autobahnbetreiber erneut für das Unglück verantwortlich. Die Regierung werde nicht das Ergebnis der Untersuchungen abwarten, bevor sie tätig werde. Das Verkehrsministerium hat schon damit gedroht, dem Autobahnbetreiber Autostrade die Lizenz zu entziehen.
Dutzende Fahrzeuge waren am Dienstag während eines schweren Unwetters aus einer Höhe von etwa 50 Metern in ein Flussbett, auf Bahngleise und mehrere Gebäude gestürzt, als die Brücke zusammenbrach. Die Morandi-Brücke gehört zur Mautautobahn A10, einer Hauptverkehrsader, die Genua mit Südfrankreich verbindet.
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