Zum Sektor Wasser gehören Unternehmen verschiedenster Ausrichtung. So finden sich in Fonds und Zertifikaten Anbieter von Wassertechnologie, Wasserversorger und Abwasseraufbereiter. Anleger sollten also genau schauen, was in den Produkten steckt. Gerade mit Blick auf Anlagerisiken macht es in der Regel einen beträchtlichen Unterschied, ob man ein hochspezialisiertes kleines Nischenunternehmen im Depot hat oder einen großen Versorger, der außer Wasser auch noch andere Energiequellen nutzt und damit in der Regel relativ stabil durch verschiedene Börsenphasen kommt. Insgesamt empfehlen Experten, nur geringe Teile des Vermögens in ein einzelnes Segment zu investieren.
Bei vielen Zertfikaten ist es schwierig herauszufinden, welche Indizes oder Titel darin abgebildet sind. Experten monieren, dass der genaue Inhalt nicht oder nur so veröffentlicht wird, dass er schwer auffindbar ist. Außerdem geht der Anleger wie bei Anleihen ein Emittentenrisiko ein, sprich: geht der Anbieter pleite, ist das Kapital weg.
Zudem interpretieren Produktanbieter das Anlagethema Wasser sehr weit und mischen auch Aktien in das Portfolio, die nur am Rande mit dem Wassergeschäft zu tun haben.
Wer in das Thema Wasser unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit investieren will, muss genau prüfen, was er ins Depot bekommt. In der Regel werden hier keine ökologischen und ethischen Kriterien berücksichtigt. Es können also auch Unternehmen in Fonds oder Zertifikaten stecken, die Rüstung oder Kernenergie anbieten und damit normalerweise nicht in ökologisch korrekten Anlageprodukten vorkommen.
Da die Auswahl passender Unternehmen aus den Wassersektoren begrenzt ist, finden sich häufig die gleichen Unternehmen in den verschiedenen Indizes. Von der großenn Palette an Fonds oder Zertifikaten sollte man sich also nicht blenden lassen, sondern schauen, welche Titel man einkauft.
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