Uno-Expertin Helen Clark „Heute leben 60 Prozent der Syrer in extremer Armut“

Uno-Generalsekretärin in spe?
Genf Clark gehört zu den einflussreichsten Persönlichkeiten bei den Vereinten Nationen. Sie bittet in einem nüchternen Sitzungssaal des Genfer Uno-Gebäudes zum Interview. Die Ex-Premierministerin Neuseelands leitet das Uno-Entwicklungsprogramm. Sie wird auch als mögliche erste Generalsekretärin gehandelt – doch ihre Ambitionen spielt die gewiefte Strategin herunter.
Frau Clark, was erwarten Sie von der Syrien-Geberkonferenz in London?
Wir hoffen, dass die internationale Gemeinschaft großzügig Geld für die Versorgung von Millionen notleidender Syrer bereitstellen wird. Es geht um Gesundheitsversorgung, Bildung und Arbeitsmöglichkeiten. Wir müssen die Lage der Syrer innerhalb ihres Landes und in den Flüchtlingslagern einigermaßen stabilisieren, einigermaßen erträglich machen. Viele Menschen verlassen das Land nicht notwendigerweise wegen der Gewalt, sondern weil ihre Kinder nicht zur Schule gehen können. Oder weil sie es nicht mehr ertragen können, dass sie kein Wasser und keine Elektrizität haben.
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