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US-Präsident Joe Biden telefoniert mit saudischem König

Der neue US-Präsident hat mit dem saudischen König Salman telefoniert. Joe Biden will die Beziehung zu Saudi-Arabien „neu kalibrieren“.
26.02.2021 - 00:59 Uhr Kommentieren
Die neue US-Regierung will die Beziehungen zu Saudi-Arabien neu ausrichten. Quelle: AP
US-Präsident Joe Biden

Die neue US-Regierung will die Beziehungen zu Saudi-Arabien neu ausrichten.

(Foto: AP)

Washington Der neue US-Präsident Joe Biden hat erstmals mit dem saudischen König Salman bin Abdulasis telefoniert. Das Weiße Haus teilte am Donnerstag mit, Biden habe dem König gesagt, dass er daran arbeiten werde, „die bilateralen Beziehungen so stark und transparent wie möglich zu gestalten“. Der US-Präsident habe die Bedeutung bekräftigt, die die USA Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit beimessen.

Biden bricht mit diesem Gespräch mit der Politik seines Vorgängers Donald Trump, dessen Regierung einen engen Kontakt zu Kronprinz Mohammed bin Salman pflegte. Der Thronfolger wird von vielen Experten als faktischer Staatschef des Königreiches gesehen statt des 85-jährigen Königs. Die Biden-Regierung hat angekündigt, die Beziehungen „neu kalibrieren“ zu wollen. In der Mitteilung des Weißen Hauses wurde die Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi nicht erwähnt.

Erwartet wurde die von der Biden-Regierung zugesagte Veröffentlichung eines US-Geheimdienstberichts über den Mord an Khashoggi im saudischen Generalkonsulat in Istanbul. Khashoggi war dort am 2. Oktober 2018 von einem Spezialkommando aus Riad getötet worden, als er Papiere für seine geplante Hochzeit abholen wollte. Von seinem Leichnam fehlt bis heute jede Spur. Khashoggi lebte im US-Bundesstaat Virginia und schrieb Kolumnen für die „Washington Post“, die oft Kritik an der saudischen Monarchie enthielten.

Die Führung des islamisch-konservativen Königreichs war nach dem Verschwinden Khashoggis scharfer Kritik ausgesetzt. Sie räumte den Mord erst auf internationalen Druck hin ein. Die Spuren führten bis in das engste Umfeld von Kronprinz Mohammed bin Salman, der aber bestritt, die Tötung selbst angeordnet zu haben.

Eine Menschenrechtsexpertin der UN war 2019 zu dem Schluss gekommen, dass es glaubwürdige Hinweise auf eine mögliche persönliche Verantwortung des Thronfolgers und anderer ranghoher Vertreter Saudi-Arabiens gebe. Die „Washington Post“ hatte wenige Wochen nach der Tat berichtet, der US-Geheimdienst sei mit hoher Sicherheit zu der Einschätzung gelangt, der Kronprinz habe die Tötung angeordnet.

Mehr: Botschafterin in den USA: Das ist Saudi-Arabiens Hoffnungsträgerin

  • rtr
  • dpa
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