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Vereinigtes Königreich Britischer Militärchef: Risiko für militärischen Konflikt zwischen dem Westen und Russland real

General Nick Carter hält einen militärischen Konflikt für nicht unwahrscheinlich. Geopolitische Spannungen würden immer komplexer, daher sei Vorsicht geboten.
13.11.2021 - 13:29 Uhr Kommentieren
Carter verwies auf neue Formen der Kriegsführung. Quelle: imago images/ZUMA Press
General Sir Nick Carter (Mitte)

Carter verwies auf neue Formen der Kriegsführung.

(Foto: imago images/ZUMA Press)

London Der Chef der britischen Streitkräfte schließt nicht aus, dass zunehmende Spannungen zwischen dem Westen und Russland in einen unbeabsichtigten militärischen Konflikt münden könnten. General Nick Carter sagte dem Sender Times Radio, es gebe inzwischen ein größeres Risiko, dass Eskalationen zu „Fehleinschätzungen“ führen könnten.

Es sei Vorsicht geboten, damit die „kriegerische Natur“ von manchen politischen Haltungen nicht zu einer solchen Zuspitzung führe. „Daher glaube ich, dass dies eine wirkliche Herausforderung ist, mit der wir uns auseinandersetzen müssen“, sagte Carter.

Er unterstrich zur Begründung die Komplexität geopolitischer Spannungen, die seit dem Zweiten Weltkrieg zugenommen habe, und sprach in diesem Zusammenhang von einer neuen Ära einer „multipolaren Welt“. Dies habe dazu geführt, dass die „traditionellen diplomatischen Werkzeuge und Mechanismen“ nicht mehr zur Verfügung stünden.

Carter verwies ferner auf neue Formen der Kriegsführung. Deren Charakter habe sich gewandelt. So würden mittlerweile auch Cyberattacken eingesetzt oder Migranten. Derzeit spitzt sich der Konflikt zwischen der EU und dem von Russland unterstützten Belarus zu. Die EU wirft der belarussischen Regierung einen „hybriden Angriff“ vor.

Russland habe mit nichts zu tun

Demnach vergibt diese Visen im Nahen Osten, transportiert Migranten nach Minsk und animiert sie zu illegalen Übertritten der Grenze zu den EU-Staaten Polen und Litauen. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte am Samstag, sein Land habe mit der Krise an der belarussischen Grenze nichts zu tun.

Außerdem betonte er, nicht angekündigte Nato-Übungen im Schwarzen Meer stellten eine ernste Herausforderung für Russland dar. Großbritannien hatte jüngst bekanntgegeben, ein kleines Team von Militärangehörigen entsandt zu haben, das Polen an der Grenze „technische Hilfe“ leisten soll. Der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge wurden zwei heimische Kampfflieger am Freitag beim Überflug neutraler Gewässer von britischen Maschinen begleitet. Interfax berief sich auf Angaben des Verteidigungsministerium in Moskau.

Mehr: Warnung aus Washington: Russland baut militärische Präsenz im ukrainischen Grenzgebiet stark aus

  • rtr
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