Verhandlungen über EU-Ausstieg Theresa May im Brexit-Stress

Eine Regierung ohne Disziplin und eine Partei, die ihr keinen Rückhalt gibt.
London Es müssen lustige Szenen gewesen sein in New York. Ein verschwitzter Boris Johnson beteuerte vor dem Hotelfahrstuhl, er denke nicht an Rücktritt. Das Kabinett harmoniere „wie ein Nest voller Singvögel“, flötete der Außenminister. Seine Chefin Theresa May wollte den Störenfried aber offenbar lieber nicht sehen. Obwohl die Premierministerin ebenfalls zur Uno-Hauptversammlung angereist war und im selben Hotel wohnte, ging man sich zunächst aus dem Weg. Erst am Mittwoch schlossen die beiden Frieden und traten wieder gemeinsam auf.
Die britische Regierungschefin ist nicht zu beneiden: Am Freitag hält sie die vielleicht „wichtigste Rede ihrer Karriere“, wie die „Times“ schreibt. Sie reist extra auf den Kontinent, nach Florenz, um eine Renaissance in den abgekühlten Beziehungen zur EU einzuläuten. Sie will den Europäern ein erstes Angebot zur umstrittenen Austrittsrechnung vorlegen und so die Blockade in den Brexit-Verhandlungen lösen.
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