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Viele Tote geborgen Die Feuerpause offenbart die Zerstörung

Während der kurzen Waffenruhe wurde das ganz Ausmaß der Zerstörungen im Gaza-Streifen deutlich. Rettungsdiensten und Reportern bot sich ein Bild der Verwüstung. Die Diplomatie bemüht sich, das Blutvergießen zu stoppen.
25.07.2014 Update: 26.07.2014 - 17:52 Uhr
Ein zerstörter Häuserblock im Gaza-Streifen: Wenigstens bis 19 Uhr MESZ sollen die Menschen Ruhe vor weiteren Angriffen haben. Quelle: AFP

Ein zerstörter Häuserblock im Gaza-Streifen: Wenigstens bis 19 Uhr MESZ sollen die Menschen Ruhe vor weiteren Angriffen haben.

(Foto: AFP)

Paris/Tel Aviv/Gaza Die Waffenruhe im Gazastreifen hat den Blick auf die verheerenden Zerstörungen gelenkt, die der Krieg zwischen Israel und der Hamas bisher verursacht hat. Rettungskräfte und Reporter erreichten am Samstag erstmals das zuvor schwer umkämpfte Stadtviertel Sadschaija im Osten der Stadt Gaza. Helfer bargen dort und in anderen bisherigen „Todeszonen“ 130 Leichen, wie der Chefs der palästinensischen Rettungsdienste, Aschraf al-Kidra, mitteilte.

Damit stieg die Zahl der Opfer in dem seit 8. Juli tobenden Konflikt auf 1030. Rund 6000 weitere Palästinenser wurden verletzt. Derweil gingen bei einem Außenministertreffen in Paris die diplomatischen Bemühungen weiter, den Krieg zu beenden.

In den umkämpften Gebieten wurden ganze Häuserreihen durch Bombardements dem Erdboden gleichgemacht. Helfer und zurückkehrende Bewohner bahnten sich einen Weg durch Trümmerfelder und suchten nach Habseligkeiten.

Einzelne Menschen begannen damit, ihre toten Angehörigen auf freien Flächen zwischen den Häusern zu begraben. Mehr als zwei Drittel der Opfer sind nach palästinensischen Angaben Zivilisten. Auf israelischer Seite kamen bislang 40 Soldaten und drei Zivilisten um.

Israel und die Palästinenser-Fraktionen hatten sich am Freitag darauf geeinigt, aus humanitären Gründen die Waffen zwischen 7.00 und 19 Uhr schweigen zu lassen. Rund eine Stunde vor Ablauf der Frist hat sich Israel einem Fernsehbericht zufolge bereit erklärt, die Feuerpause um vier Stunden zu verlängern. Diese Entscheidung sei vom Sicherheitskabinett getroffen worden, berichtete der Fernsehsender Kanal 10.

Nach tagelangen Luftangriffen und Bodenoperationen des israelischen Militärs nutzten viele Palästinenser in dem dicht besiedelten Gebiet die Möglichkeit, sich mit Nahrung und Medikamenten einzudecken. Die Straßen füllten sich wieder mit Menschen, in den Lebensmittelmärkten herrschte Andrang, wie ein dpa-Korrespondent aus der Stadt Gaza berichtete.

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