Erste Protestdemonstration in der syrischen Hauptstadt Damaskus gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad.
Tausende demonstrieren gegen Assad, es gibt Tote. Am 22. April gehen 100 000 auf die Straße, mindestens 112 sterben.
Nach Einschlägen syrischer Granaten auf türkischem Gebiet schießt Syrien nahe der Stadt Latakia einen türkischen Militärjet ab. Ankara stationiert daraufhin Raketenabwehrsysteme an der Grenze.
Das Regime erobert die Widerstandshochburg Hama. Laut Opposition sterben mindestens 100 Menschen.
Der UN-Sicherheitsrat einigt sich auf eine „Präsidentielle Erklärung“ zur Verurteilung des Regimes in Damaskus. Eine gewichtigere Resolution scheitert am Veto Russlands und Chinas. Beide Länder blockieren in den folgenden Monaten zwei weitere Resolutionen.
Die syrische Opposition bildet einen Nationalrat.
Erste Beobachter der Arabischen Liga treffen in Syrien ein. Vier Wochen später wird ihr Einsatz wegen der Gewalt beendet.
In Damaskus sterben bei den ersten Selbstmordanschlägen im Bürgerkrieg mindestens 44 Menschen, mehr als 160 werden verletzt.
Aus der Protesthochburg Homs wird das schlimmste Blutbad seit Beginn der Proteste gemeldet. Hunderte Menschen sterben.
Das Regime weist den Vorschlag der Arabischen Liga zurück, UN-Friedenstruppen nach Syrien zu schicken. Kurz darauf nennt Assad den 26. Februar als Termin für ein Verfassungsreferendum. Die Verfassung tritt am 28. Februar in Kraft.
In Tunis gründen mehr als 60 Staaten die „Freundesgruppe“ für ein demokratisches Syrien.
27. März: Syrien akzeptiert den Friedensplan des Sondergesandten Kofi Annan, der eine von den UN beobachtete Waffenruhe vorsieht.
Bei einem Massaker im Ort Al-Hula kommen mehr als 100 Zivilisten ums Leben.
Nach Angaben der Opposition sollen bei einem Massaker nahe Hama bis zu 250 Menschen von Regierungstruppen getötet worden sein.
Bei einem Bombenanschlag der Rebellen auf den nationalen Krisenstab kommen mehrere Mitglieder der syrischen Führung ums Leben - darunter der Verteidigungsminister und Assads Schwager.
UN-Vermittler Annan gibt auf. Es werden neue Massaker an syrischen Zivilisten gemeldet.
Wegen der ausufernden Gewalt wird die UN-Beobachtermission beendet.
Der algerische Diplomat Lakhdar Brahimi als neuer UN-Vermittler erklärt, beide Seiten seien zu einer Feuerpause bereit. Die auf vier Tage angelegte Waffenruhe hält keine drei Stunden.
Regimegegner bilden die „Nationale Koalition“ und wählen den Prediger Ahmed Muas Al-Chatib zum Vorsitzenden. Zuvor gab der Syrische Nationalrat Ansprüche auf eine Vormachtstellung auf.
Assad will mit einer nationalen Mobilmachung seinen Sturz verhindern. Er verspricht in seiner ersten öffentlichen Rede seit sieben Monaten Reformen, eine neue Verfassung und Regierung. Eine politische Lösung mit bewaffneten Rebellen schließt er aus.
Die Nato schützt die Türkei mit „Patriot“- Raketenabwehrstaffeln vor Angriffen aus Syrien. Zur Durchsetzung einer Flugverbotszone über Syrien dürfen sie nicht eingesetzt werden.
In Damaskus kommen bei einem Bombenanschlag nahe der Zentrale von Assads Baath-Partei mindestens 53 Menschen ums Leben. Das Hauptquartier des Militärs wird mit Granaten beschossen.
Die Staaten der „Freundesgruppe“ wollen Syriens Opposition politisch und finanziell helfen, aber keine Waffen liefern.
Assad lehnt einen Gang ins Exil weiterhin ab. Im Interview mit der britischen Zeitung „Sunday Times“ zeigt er Bereitschaft zu Gesprächen mit der Opposition. Voraussetzung sei aber, dass Militante ihre Waffen niederlegten.
Syrische Rebellen melden die Einnahme der Stadt Al-Rakka. Für die von den Rebellen kontrollierten Gebiete in der Provinz Aleppo lassen Oppositionsparteien erstmals lokale Vertretungen wählen.
Nach drei Tagen in der Hand syrischer Rebellen sind 21 Blauhelm-Soldaten wieder auf freiem Fuß.
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# HB
Ich bin verdammt sachlich!! Es ist die Wahrheit und wir wollen kein neues Nazi-Reich und alle schauen wieder zu. Die Sieger - wie einst - bestimmen, was gelöscht werden soll. Ich teile diese Politik nicht.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Bitte nicht übertreiben : Der Hass ist nicht mit Israel
gegründet worden. Menschen hassen sich wegen Kleinigkeiten ("ich kann jene Person nicht riechen"), aus Tradition und oft genug aus religiösen Gründen. Auch dahinter stehen meist ganz andere Gründe. Z.B. war der 30 jährige Krieg in D in Wirklichkeit ein Kampf um die Güter der Kirche, infragegestellt durch die Reformation. In unserer Zeit wird noch mehr übertrieben
und mit allen Medien ein Kampf der Kulturen und Religion
zelebriert - um andere Interessen zu verbergen. Dabei
kann man leicht geistlich/religiös ungebildeten Menschen
etwas vormachen. Im Westen redet man den Menschen ein
die "Christen" müssten an der Seite der Juden stehen,
bedingungslos - und ich vermute mal, dass man einem
Muslim sagen wird - das Ende Israels wäre ein helden-hafter Akt vor Allah. Wirklich sicher ist aber, dass
alle 3 heiligen Schriften von Gott als einem Gott des
Rechts reden, und die Betrüger/Verführer werden ein
gerechtes Urteil erhalten. Wenn Sie glauben, lassen
Sie sich nicht ebenso verführen wie die Massen ... .
" Israel bestätigt Angriff auf Ziele in Syrien "
Den hab' ich mir ziemlich genau angesehen. Daß der Verlag und viele seiner Autoren der "politisch korrekten" Medienlandschaft ein Dorn im Auge ist, ist nachvollziehbar.
Die beliebte Bezeichnung "Verschwörungstheoretiker" mag vielleicht für den EINEN oder ANDEREN Journalisten zutreffend sein. Wenn dieser aber z.B. in drei Büchern über 2700 nachvollziehbare Bezugsquellen nennt, wird man diese 2700 Quellen wohl kaum ALLE als "Verschwörungstheoretiker" bezeichnen können.
Das Tragische in Deutschland ist aber, daß viele dieser Quellen im Ausland liegen und im deutschsprachigen Raum entweder nicht erscheinen oder ganz gewaltig "verbogen" worden sind. Das heißt im Klartext, daß wir von unseren Politikern und deren Helfer in den Medien nur angeschmiert werden. Und WIE das Volk von den "Hochwohlgeborenen" angeschmiert wird, ist ganz deutlich am neuesten Amigo-Skandal erkennbar.
Massenvernichtungswaffen in diesem
doch sehr dicht besiedelten Gebiet ...
Wie sagte doch Ovid sehr richtig :
Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.
Wehre den Anfängen! zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.
Sehen sie sich den Kopp-Verlag mal genauer an , Google hilft !!!
Ich lese immer nur von einer roten Linie, die die Assad-
Regierung überschreiten könnte. Was ist mit dem umgekehrten Fall ? Gibt es irgendeine andersfarbige Linie, für den Fall dass die FSA-Rebellen ("unsere emotionalen Verbündeten")chemische Waffen eingesetzt haben ? Es wurde mehrfach berichtet, dass in den eroberten Gebieten auch Lager bzw. eine ehemalige Produktionsstätte für chemische Kampfstoffe o.ä.
lägen, sogar dass FSA-Rebellen durch die türkische
Armee im Umgang mit diesen Stoffen trainiert würde.
Gibt es irgendeine Grenze für Israel ? Wenn die Assad-
Militärs einen Militär-Transport in Israel ausmachen,
und sie nehmen an, dass das Waffen für die Rebellen sind,
ist eine Angriff auf so ein Ziel in Israel gerechtfertigt
oder tolerabel ? Ich bin erstaunt mit welcher Skrupel-
losigkeit hier argumentativ der Eskalation der Boden
bereitet wird. Im Falle von Libanon kann man ja von einer
Art Gewohnheitsrecht sprechen - Israel hat das Terretorium
stets als seinen Hinterhof behandelt (mangels Gegenwehr).
Aber wenn sich Russland oder der Iran nun angesprochen
fühlen mit "Fachleuten" für mehr Sicherheit im syrischen
Luftraum zu sorgen - wer sollte es ihnen verübeln ?
Wer die Doppelmoral (wie die USA) hochhält wird bald
auch einen ebenso schlechten Ruf in der Welt haben.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Kommentare sind keine Werbeflächen“ http://www.handelsblatt.com/netiquette
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@ N_K
Wo hast du diese Informationen her? Das auf syrischer Seite die russischen Iskander-Raketen aufgestellt wurden? Kannst du einen Link schicken?
Die Iskander werden doch mit Atomsprengköpfen ausgestattet...habe die Syrer einen konventionellen Sprengkopf? Bitte um Antwort.