Premium Wassermangel in Südafrika Kapstadt fürchtet die große Dürre

Es drohen Verteilungskämpfe.
Kapstadt Wer mit dem Flugzeug von Kapstadt nach Johannesburg fliegt, überquert kurz nach dem Start einen der größten Stauseen Südafrikas: Über dem Theewaterskloof-Damm, genau dort, wo sich noch vor vier Jahren eine riesige Wasserfläche erstreckte, blickt der Fluggast nun auf eine sonnenverbrannte Steppe, aus der vereinzelt ein paar kahle Baumstämme emporragen. Der gesamte Westteil des Stausees, der Kapstadt mit rund 40 Prozent seines Trinkwassers versorgt, ist zum Rinnsal geschrumpft; Staubteufel tanzen durch das ausgedörrte Becken.
Insgesamt ist der lebenswichtige Stausee nur noch zu knapp zwölf Prozent gefüllt – und damit fast am Nutzungslimit angelangt. Hätte Kapstadt nicht vor zehn Jahren gegen die Wünsche der Zentralregierung in Pretoria gleich nebenan den Bergriver-Damm gebaut, der zuletzt mehr Regen abbekam und deshalb noch zu mehr als 50 Prozent gefüllt ist, säße die südafrikanische Küstenmetropole jetzt bereits auf dem Trockenen – mit verheerenden Folgen für seine vier Millionen Menschen.
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