Wegen Griechenland Eurogruppenchef wird später gewählt

Der niederländische Finanzminister will Eurogruppe am Donnerstag die Verschiebung der Wahl vorschlagen.
Den Haag/Brüssel Die Wahl des Eurogruppenchefs wird auf Juli verschoben. Am 13. Juli müsse es dann eine Entscheidung geben, denn das Mandat von Amtsinhaber Jeroen Dijsselbloem laufe am 21. Juli aus, berichteten Diplomaten am Mittwoch in Brüssel.
Dijsselbloem teilte über Twitter mit, er wolle der Eurogruppe am Donnerstag die Verschiebung vorschlagen. „Griechenland erfordert alle Aufmerksamkeit“, schrieb der niederländische Finanzminister auf dem Kurznachrichtendienst. „Wahl sollte nicht zu einer Verfahrensdebatte führen.“
Der Sozialdemokrat Dijsselbloem (49) ist Kandidat für eine zweite Amtszeit. Ein Mandat läuft über zweieinhalb Jahre. Auch der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos (55) bewirbt sich um das Brüsseler Spitzenamt.
Es gebe gute Gründe für eine Verschiebung, sagte ein Diplomat, ging aber nicht ins Detail. Der Eurogruppen-Chef ist gerade bei finanziellen Schieflagen von Eurostaaten ein zentraler Ansprechpartner. Dijsselbloem hatte vor knapp zweieinhalb Jahren den damaligen Luxemburger Regierungschef Jean-Claude Juncker an der Spitze des Gremiums abgelöst.
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