Premium Wie Juncker das europäische Projekt gefährdet Der unmögliche Präsident

Verwalter des europäischen Stillstands.
(Illustration Berndt A. Skott)
Berlin, Brüssel. Düsseldorf Man kann Jean-Claude Juncker als menschliches Gesamtkunstwerk betrachten. Er ist witzig, wenn er den autoritären ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban mit einem herzlichen „Hello Dictator!“ begrüßt. Er ist ehrlich, wenn er die ausbleibenden Sanktionen für Frankreichs hohes Haushaltsdefizit so begründet: „weil es Frankreich ist“. Er ist cool, wenn er die Reporterfrage, ob der Austritt Großbritanniens den Anfang vom Ende der EU bedeute, mit einem schlichten „No“ bescheidet – und dann unter dem Applaus der übrigen Journalisten die Pressekonferenz verlässt. Er ist menschlich, wenn er montags dem Vernehmen nach gerne mal später ins Büro kommt. (Story in English)
Es gäbe kein Problem mit Jean-Claude Juncker, wäre er nicht Präsident der Europäischen Kommission. All die Eigenschaften, die den Menschen Juncker so liebenswert erscheinen lassen, werfen beim Politiker Juncker die Frage auf: Sitzt da eigentlich der richtige Mann auf dem richtigen Posten?
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