William Burns USA schicken Spitzendiplomaten nach Ägypten

William Burns, Staatssekretär im Außenministerium, wird sich mit Vertretern der Militärregierung treffen.
Washington Erstmals seit dem Sturz von Ägyptens Präsident Mohammed Mursi will sich ein Spitzendiplomat der USA vor Ort ein Bild der Lage machen. William Burns, Staatssekretär im Außenministerium, werde ab Montag hochrangige Vertreter der Übergangsregierung, des Militärs und der Zivilgesellschaft treffen, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Washington mit. Dabei werde Burns betonen, dass so bald wie möglich der Übergang zu einer demokratisch gewählten Regierung gelingen und Gewalt verhindert werden müsse. Ob der ausgewiesene Ägypten-Experte, der des Arabischen mächtig ist, während seines Aufenthalts auch Vertreter der Muslimbrüder trifft, sagte die Sprecherin nicht. Die Islamisten fordern die Wiedereinsetzung Mursis, den das Militär Anfang Juli entmachtet hatte.
Die USA haben bislang bewusst vermieden, den Umsturz als Putsch zu bezeichnen. Eine solche Einstufung könnte nach US-Recht zu einem Stopp der Militärhilfen führen, die jährlich in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar von Washington nach Kairo fließen. Ägypten ist für die USA einer der wichtigsten Partner in der Region, nicht zuletzt weil das Land einen Friedensvertrag mit Israel geschlossen hat und weil es mit dem Sueskanal eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt kontrolliert.
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Ups, in Deutschland werden die Politiker in die USA zitiert.
Soviel zum Stellenwert und was man sich bieten lässt in unserer alternativlosen Regierung.