ZEW-Studie zu Unternehmenssteuern Teure Transparenz

Neue Vorschriften sollen internationalen Unternehmen die Steuervermeidung erschweren – doch sie sind undurchsichtig, ineffizient und teuer.
Berlin Ein neues Gesetz sollte mit den Steuertricks von Apple und Co. Schluss machen. Seit dem 1. Januar müssen Konzerne genau Bericht erstatten, in welchen Ländern sie welche Wertschöpfung erzielen. Danach soll dann ihre Besteuerung erfolgen. Dies soll verhindern, dass Unternehmen so lange ihre Gewinne intern hin und her verschieben, bis ihr Steuersatz bei nahe null angekommen ist. Vor allem US-Unternehmen wie Amazon, Google oder Starbucks waren mit dieser Praxis wiederholt in die Schlagzeilen geraten.
Das war zumindest die Hoffnung der Politik. In der Praxis geht die scheinbar nicht auf. Auf dem Hamburger Forum für Unternehmensteuerrecht waren sich die 200 dort versammelten Steuerrechtler und Unternehmensvertreter zumindest einig: Die neuen Steuervorschriften sind undurchsichtig, ineffizient und teuer. Ganze Abteilungen hätten sie deswegen neu schaffen müssen. Außerdem sei oft nicht genau zu ermitteln, in welchen Ländern welche Wertschöpfung anfalle.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen