0,9 Prozent Anstieg: Preise in der Eurozone steigen langsam
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0,9 Prozent AnstiegPreise in der Eurozone steigen langsam
Im Oktober ist die Inflationsrate auf den niedrigsten Wert seit fast vier Jahren gefallen. Das sorgt für einen positiven Jahresabschluss der Teuerungsrate. Die EZB peilt ein festes Stabilitätsziel an.
Brüssel/Luxemburg Der Preisauftrieb in der Euro-Zone bleibt gedämpft. Waren und Dienstleistungen kosteten im November im Schnitt 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Damit wurde eine vorläufige Schätzung bestätigt. Im Oktober war die Inflationsrate mit 0,7 Prozent auf den niedrigsten Wert seit fast vier Jahren gefallen. Trotz des leichten Anstiegs im November ist die Inflationsrate aber immer noch weit niedriger, als der Europäischen Zentralbank (EZB) lieb sein kann. Sie peilt ein Stabilitätsziel von knapp zwei Prozent an.
Der niedrige Preisdruck hat Sorgen vor einer Deflation ausgelöst, also einem Preisverfall auf breiter Front. Wegen der auseinanderklaffenden Wirtschaftslage ist die Preisentwicklung im Währungsraum nach wie vor sehr unterschiedlich. In Griechenland und Zypern sinken die Verbraucherpreise, weil die Länder in der Rezession feststecken. In Staaten wie Portugal, Irland oder Spanien bewegt sich die Teuerung nur knapp über der Nulllinie. Wirtschaftlich robustere Mitgliedstaaten wie Deutschland, Österreich oder Finnland weisen zwar höhere Inflationsraten auf, allerdings liegt die Teuerung ebenfalls dort unter dem EZB-Zielwert.
Die Folgen der EZB-Niedrigzinspolitik
Künstlich niedrig gehaltene Zinsen befördern die Schuldenwirtschaft, insbesondere die der Staaten und der Bankenindustrie.
Künstlich tiefe Zinsen lösen (inflationäre) Spekulationswellen aus, führen zu „Boom-and-Bust“-Zyklen: überhitzte Situationen, in denen, wenn niemand mehr bereit ist, Kredite zu finanzieren, alles in sich zusammenbricht.
Ein künstlich tief gehaltener Zins befördert, dass unprofitable Investitionsprojekte also Fehlinvestitionen aufrecht gehalten werden.
Werden die Zinsen künstlich abgesenkt, so verringert sich der Reformdruck auf Regierungen und Banken, ihre Haushalte beziehungsweise Bilanzen zu verbessern.
Die EZB hatte ihren Leitzins im Herbst auf das Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt, um Deflationsgefahren im Keim zu ersticken. Die Zinsen dürften für längere Zeit niedrig bleiben und der Kurs der EZB werde damit die Konjunktur weiter stützen, betont EZB-Chef Draghi.
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2 Kommentare zu "0,9 Prozent Anstieg: Preise in der Eurozone steigen langsam"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
RumpelstilzchenA
Preise steigen langsam??? Was heißt hier langsam?
5% wären korrekt!
locked...
und wieder ein beweis das "one size fit it s all" ne doofe idee ist, hätte man nun ein flexibeles system für den innenwert des Euros wäre den staaten besser zu helfen
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Preise steigen langsam??? Was heißt hier langsam?
5% wären korrekt!
und wieder ein beweis das "one size fit it s all" ne doofe idee ist, hätte man nun ein flexibeles system für den innenwert des Euros wäre den staaten besser zu helfen