Abkopplung Deutschland hui, Europa pfui

Animierter Bundesadler: Deutschland koppelt sich ab.
Düsseldorf/Berlin Hiobsbotschaften produzieren zurzeit nur die anderen: Erst am Dienstag hat der Internationale Währungsfonds (IWF) der Euro-Zone düstere Zeiten prophezeit. Auf einen Wirtschaftsrückgang von fünf Prozent müssten sich die Länder der Währungsgemeinschaft in diesem Jahr einstellen, schrieben die IWF-Experten in ihrer aktuellen Prognose.
Doch die deutsche Wirtschaft gibt sich davon unbeeindruckt. Gestern erst legte der Ifo-Geschäftsklimaindex zum dritten Mal in Folge zu und hat den höchsten Stand seit August 2011 erreicht. Heute dann gab es gleich zwei gute Nachrichten: Die Laune der Konsumenten hat sich ebenfalls weiter verbessert, und die Rezession wird Deutschland vermutlich erspart bleiben.
Das Konsumklima verbesserte sich trotz Schuldenkrise und Konjunkturflaute überraschend stark. Das GfK-Barometer für Februar kletterte um 0,2 auf 5,9 Punkte, wie die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Donnerstag zu ihrer Umfrage unter 2000 Verbrauchern mitteilte. Besser war die Stimmung zuletzt im März 2011. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich 5,6 Zähler erwartet. „Die Konsumenten stemmen sich weiter gegen zunehmende Konjunkturrisiken sowie die anhaltende Schuldenkrise im Euroraum“, sagte GfK-Experte Ralf Bürkl. Sie wollen mehr Geld für größere Anschaffungen ausgeben, schätzen die Konjunkturaussichten besser ein und rechnen mit steigenden Einkommen.
Den größten Sprung nach oben machte der Index für die Kaufbereitschaft. Er legte im Januar um 14,4 auf 41,8 Zähler zu. „Ein höherer Wert war zuletzt vor mehr als fünf Jahren, im Dezember 2006, zu verzeichnen“, sagte Bürkl.
Die ausgesprochen starke Kauflust der Deutschen hat mehrere Gründe. „Zum einen sorgt die gute Beschäftigungsentwicklung unter den Arbeitnehmern für eine sinkende Angst vor Arbeitslosigkeit und stärkt damit die Planungssicherheit“, sagte der GfK-Experte. „Zum zweiten stützt die rückläufige Inflation die Konsumneigung.“ Die Deutsche Bank erwartet in diesem Jahr nur noch eine Teuerungsrate von etwa 1,5 Prozent. 2011 hatte sie noch bei 2,3 Prozent gelegen.
Auch die Banken- und Schuldenkrise beflügele die Kaufbereitschaft, sagte Bürkl: „Vor dem Hintergrund des fehlenden Vertrauens der Bundesbürger in den Finanzmarkt sowie der historisch niedrigen Zinsen tendieren die Verbraucher eher dazu, ihre finanziellen Mittel in werthaltige Anschaffungen zu stecken, anstatt sie auf die hohe Kante zu legen.“
GfK-Konsumklima-Index
von Januar 2011 bis Januar 2012 (Punkte)
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Deutschland hui? Ist mir nicht verständlich. Überall lese ich, dass Firmen dichtmachen und Mitarbeiter entlassen werden. Die deutsche Wirtschaft macht damit Profit, aber Deutschland geht es immer schlechter! Kaufbereitschaft und Konsumneigung sind nur Angst vor dem engültigen Crash.
Zitat:"Den größten Sprung nach oben machte der Index für die Kaufbereitschaft"
Dank des ital. Dracula in der EZB wird das Geld in Zukunft merklich weniger wert sein. Daher die "Bereitschaft" der Menschen, die Papierscheine in Sachwerte umzutauschen.
Pfui Lüge!
Hört doch endlich auf die FACHKRÄFTEMANGELLÜGE zu verbreiten. Das ist doch läängst enttarnt. Das nimmt doch nur der geneigte Bild Leser ernst.
Gehen Sie in ein beliebiges Arbeitsamt und fragen sie nach Akademiker 45+. Sie werden sich wundern wieviel Fachkräfte diese Agentur "beschäftigt".
Ich zitiere:
"
Arbeit wird nicht geschätzt, sondern bestraft. Nicht-arbeitende H4-Empfänger sind heute oft besser dran als Niedriglöhner. Sie erhalten Bildungspakete, Sozialtickets und andere Vergünstigungen, die den Niedriglöhnern versagt bleiben, auch wenn sie weniger als H4 verdienen. MAN BESTRAFT ALSO DEN ARBEITNEHMER UND AUCH SEINE FAMILIE ! Wer kann, sollte sich lieber für Geld fürs Nichtstun als für einen prekären Job entscheiden. Ein schlechtes Gewissen (“Wenn das jeder täte”) ist ABSOLUT UNNÖTIG, denn durch die Verweigerung eines Mindestlohns und intensive Förderung von Niedriglohn, Leiharbeit und Aufstockerei zeigt der Staat ja, dass er will, dass man von ihm lebt. Wenn ich mir mein Personal vom Staat bezahlen lassen kann, müsste ich ja dumm sein, das nicht auszunutzen und freiwillig selbst mehr zu zahlen. D. H., MAN LEBT VOM STAAT, OB MAN ARBEITET ODER NICHT! Und GELD, DAS DER BÜRGER NICHT NIMMT, WIRD NUR VERGEUDET (simulierter Supermarkt mit Plastikobst, wo H4-ler einkaufen üben sollen, unnötige Bauprojekte). Die 2 Fragen an Arbeitslose mit Kindern “Was kannst du den Kindern bieten, und welches Vorbild bist du?” sind leicht zu beantworten. Zur Frage des Vorbilds: Man ist den Kindern das Vorbild, das einem der Staat ist, und wenn der einen spüren lässt, dass Arbeit etwas Schlechtes ist, gibt man das eben an die Kinder weiter. Im Gegenteil: Jeden Euro, den der Staat den Bürgern zahlen muss, kann er nicht mehr vergeuden! NICHTSTUN KANN ALSO VIEL SOZIALER ALS ARBEITEN SEIN!"
Ser Mnn hat 100% recht
Danke für diese klare Ansage gegen den Gutmenschen "Huerlimann", der in der Umerziehungsschule von Gruner & Jahr sicher immer beste Noten hatte :-))
Es ist schon verblüffend in welchen Zusammenhängen man die Nazikeule auspacken kann. Ihr Kommentar wird diesem sachlichen Artikel nicht gerecht. Wenn die Tatsachen so sind wie sie sind, dann ändert auch unsere Vergangenheit daran nichts.
Es würde Deutschland im Gegenteil, aber vor allen Dingen vielen anderen europäischen Nachbarstaaten, sehr gut tun, wenn vom Staat eine höhere integrative Kraft auf seine Bürger ausgehen würde, im Sinne eines "Wir"-Gefühls. Dann würde auch der Gemeinsinn der Menschen im Sinne des gemeinen Wohls verstärkt. Dabei funktioniert das Wir GeFühl immer in Stufen der Interessengemeinsamkeit:
Ich, Wir (meine Familie), Wir(meine Straße, Stadtteil), Wir (meine Stadt), Wir (meine Region), Wir (mein Vaterland, au das dürfte ihre Emotionen so richtig anfachen, nicht wahr?), Wir (unser Europa), Wir(die westliche Staatengemeinschaft), Wir (die gesamte Menschheit). Das eine schließt das andere also nicht aus. Lassen Sie die Leute doch bitte mit ihrem Nazimist in Ruhe!
Leider wie so oft in den Medien ein Zahlenfehler: der IWF prognostiziert ein Minus von 0,5 % nicht 5 %. Damit sieht Europa doch ein wenig anders aus. Einer Wirtschaftszeitschrift sollte ein so grober Schnitzer nicht unterlaufen.
Fällt Deutschland, fällt Europa -
An der stabilen Eiche Deutschland sägen die Anderen unermüdlich.
Sollte sie wirklich fallen, erschlägt sie euch Alle.
Die Überschrift ist sehr provokant liebes HB. Deutschland über alles? Den Satz kannten wir schon. Aber Europa pfui ist eine Beleidigung unserer Nachbarn. Ich würde mir das als Pole oder Tscheche nicht bieten lassen. Schon mal da gewesen? Da geht die Post ab. Die Menschen sind fleißig und zuversichtlich und leben ohne den Euro recht gut.
....und dann wundern wir uns über Depressionen, Scheidungen, keine Kinder etc.
Was funktioniert ist die Geldverteilung. Mal gucken ob das jetzt auch in Europa funktioniert.