Bundesbank Weidmann befeuert Zinsfantasie

Bundesbank-Chef Jens Weidmann ist erst seit Kurzem im Amt.
Frankfurt Bundesbank-Chef Jens Weidmann hat indirekt seine Bereitschaft zu Zinserhöhungen unterstrichen. Die sich seit April abzeichnende Erhöhung der langfristigen Inflationserwartungen müsse ernst genommen werden. Er werte sie als Anzeichen für „sich zunehmend eintrübende Preisperspektiven bei einer weiterhin expansiven Geldpolitik“, sagte Weidmann am Montag in Frankfurt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im April ihren Leitzins zu ersten Mal seit gut drei Jahren auf aktuell 1,25 Prozent angehoben.
Fachleute gehen davon aus, dass die Notenbanker im Juli abermals an der Zinsschraube drehen werden. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise haben in den vergangenen Monaten für einen deutlichen Anstieg der Teuerung weltweit und damit auch in den 17 Euro-Ländern geführt. Die Inflationsrate in der Euro-Zone lag zuletzt bei 2,8 Prozent und damit deutlich über dem von der EZB angepeilten Zielwert von zwei Prozent.
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Ohhh,
jetzt kommt das große Zinskeulchen.