Deutschland käme eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands teuer zu stehen. Eine Pleite mit anschließendem Euro-Austritt würde den Bund nach Berechnungen des Ifo-Instituts bis zu 82 Milliarden Euro kosten. Falls Griechenland nach einer Zahlungsunfähigkeit in der Währungsunion verbleibt, steigen die Kosten demnach auf bis zu 89 Milliarden Euro. In diesen Zahlen sind unter anderem die bereits ausgezahlten Beträge aus den Rettungspaketen und die Käufe von griechischen Staatsanleihen durch die Zentralbanken der Euro-Länder enthalten.
Die wichtigste Einnahmequelle des Staates sind die Steuern. Wie stark sie sprudeln, hängt von der Konjunktur ab. Und die dürfte sich im zweiten Halbjahr wesentlich schlechter entwickeln. „Die Konjunktur in Deutschland könnte nach der Jahresmitte 2012 stärker als bisher durch die Verunsicherung im Euro-Raum beeinträchtigt werden“, warnt etwa die Bundesbank. Viele Experten befürchten, dass das Bruttoinlandsprodukt im Sommer schrumpft. Schon in den ersten sechs Monaten stiegen die Steuereinnahmen mit 3,8 Prozent wesentlich langsamer als ein Jahr zuvor mit 9,6 Prozent.
Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen bürgen für die Milliarden-Risiken des einstigen Flaggschiffs unter den Landesbanken. Die Erste Abwicklungsanstalt als Bad Bank hat zum 1. Juli ein Portfolio von 100 Milliarden Euro von der zerschlagenen WestLB übernommen. Die Differenz zwischen dem Übernahmewert der Papiere und ihrem aktuellen Marktwert fließt im zweiten Halbjahr in die Defizitberechnung des Bundes und des Landes ein.
Investoren reißen sich um Bundeswertpapiere, die als sichere Anlage in der Euro-Krise gelten. Mehrfach konnte der Bund sich teilweise zum Nulltarif verschulden oder kassierte sogar Prämien. Die Zinskosten sanken deshalb im ersten Halbjahr um 3,5 Prozent. Ob sich das so fortschreiben lässt, ist keineswegs gewiss. Am Markt sind die Zinsen in den vergangenen Wochen wieder gestiegen: Lagen sie im Juli zeitweise bei 1,1 Prozent, so sind es derzeit mehr als 1,4 Prozent. Wegen der hohen Kosten durch die Euro-Krise droht die Ratingagentur Moody's mit dem Entzug der besten Bonitätsnote AAA, was die Zinsen weiter nach oben treiben könnte.
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Die NPD wählen? Ja, deren Vorgänger , auch im Geiste, haben DE einst ja auch zu "blühenden" Landschaften" gemacht.
Oder ware es doch blutende Landschaften... .? Ist ja so lange her, da kann man schon mal durcheinanderkommen... .
Würde der Staat, wie es ihm eigentlich zustände, sein eigenes Geld aus der Luft schöpfen und dieses Monopol NICHT den Privatbanken überlassen,
müsste er es sich nicht für teures Geld = ZinsesZins borgen und wir bräuchten dann ALLE KEINE Steuern zu bezahlen.
Unser GANZES Leben wird also nicht von der Politik, sondern von den Banken bestimmt. Ein einzigartiges Betrugssystem.
Wir sind von einem Haushaltsüberschuss so weit entfernt, wie die Marssonde von ihrer Startrampe. Der letzte Haushaltsüberschuss nannte sich JULIUS-TURM und wurde in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts erwirtschaftet. Alles andere ist reine Propaganda für Unwissende und Unterbeleuchtete.
..wer ein wenig die Augen offen hat, sieht, dass es in allen Bereichen auf einen showdown hinausläuft. Die Leute, die Sie meinen - mich eingschlossen - w o l l e n selbstverständlich keine Krise.
Aber sie sehen, dass es so nicht weitergehen kann, dass die Lösungen nur ein "kick the can down the road" sind, wie Mr. Farrage sagen würde.
Erst wenn man sich eingesteht, dass es einer harten Zensur bedarf, kann es wieder nach oben gehen. Ich traue Europa viel zu, aber wir werden mit 200 Sachen gegen die Betonmauer knallen, wenn wir uns nicht endlich von dieser unterwanderten Politelite befreien.
Ob es bei mir die NPD wird, glaube ich nicht. Aber ich hoffe, dass die Freie Wähler antritt.
... da ihr Geld zu 81 % nun der Handwerker hat, der es noch einmal ausgeben kann, verpufft da nichts. Im Gegenteil: Jeder investierte EURO kurbelt die Wirtschaft an.
Wenn Sie wirklich etwas FÜR die Krise tun wollen, heben Sie ihr Geld vom Konto ab und verbrennen es.
Zitat: "Die Rente mit 60 in Frankreich sollte damit nicht finanziert werden.
Die Rente mit 60 gibt es für Arbeiter, Angestellt in Frankreich, die über 41 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Die zahlen wir mit Sicherheit nicht. Also bitte keinen Neid.
Vorsicht, liebes Handelsblatt. Da hast Du ja gerade noch einmal die Kurve gekriegt, eine positive Meldung mit einem negativem Beigeschmack zu relativieren. Gestern erst die Meldung über die Kreditaufnahme ohne Zinsen. Heute die Meldung über den Überschuss im Haushalt.
Die Foristen hier wollen keine positiven Meldungen. Für die ist der Weltuntergang eine abgemachte Sache. Die wollen nur eins:
KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE, KRISE,.................
Ich selbst habe im Anbetracht der Krise mein Tagesgeldkonto (war auch nicht sooo viel) geräumt und in Sachwerte investiert (Renovation eigener Immobilie, Einrichtungen,...) durchgeführt von guten, seriösen Handwerkern, die ordnungsgemäss MwSt. abgeführt haben.
Da ich da durchaus repräsentativ bin, wundert es mich nicht, dass die Einnahmen des Fiskus sprudeln.
Ich fürchte allerdings, dass dieser Effekt bald verpufft ist.
Sobald die Zinsen für deutsche Staatsanleihen steigen, wird auch das Defizit deutlich zu sehen sein.
Weder der Austerität noch dem Wirtschaftswachstum hat es die Regierung und die Kommunen zu verdanken, dass es im Moment einen Überschuss gibt