„Die Konjunktur hat zurzeit keine klare Richtung. Die zuletzt enttäuschenden harten Daten bei Produktion und Exporten sind zwar ein Blick in den Rückspiegel. Die Abwärtsrisiken bleiben aber bestehen: Das nachlassende Wachstum in China dürfte der Exportwirtschaft zunehmende Sorgenfalten bereiten. Die Euro-Zone ist auf Stabilisierungskurs, bleibt aber sehr anfällig für Rückschläge. Für das Gesamtjahr reicht es für Deutschland nur zu einem mageren Wachstum von 0,3 Prozent.“
„Der Anstieg des Ifo-Index ist ein Zwischenhoch. Wie die zuletzt guten Wirtschaftszahlen enthält er Nachholeffekte vom schwachen Jahresanfang. Auch wenn die Wirtschaft hierzulande immerhin um 0,3 Prozent wachsen dürfte, sind Rückschläge nicht ausgeschlossen. Die Hoffnungsschimmer in einigen Ländern der Euro-Zone werden deutlicher, aber der Abbau der Schuldenberge und der Weg zu mehr Wettbewerbsfähigkeit bleiben beschwerlich.“
„Der Ifo-Index liegt im Rahmen unserer Erwartungen. Wir gehen davon aus, dass die Verbesserung auch auf einen gewissen Arbeitstageeffekt zurückzuführen ist. Insgesamt kann man aber sagen, dass die Stimmung in der Wirtschaft ganz ordentlich ist, ohne dass jetzt gleich der Boom ausbrechen wird. Die Erholung dürfte in der zweiten Jahreshälfte weitergehen. Ein gewisser Aufwärtstrend ist auf jeden Fall zu erkennen.“
„Erwartungsgemäß hat sich das Geschäftsklima nur sehr leicht verbessert. Enttäuschend waren die Geschäftserwartungen, die nicht zulegen konnten (-0,1 Punkte). Möglicherweise machen sich hier Sorgen um den chinesischen Absatzmarkt bemerkbar. Dagegen wurden die laufenden Geschäfte der Unternehmen stärker beurteilt, was sich schon in den Einkaufsmanagerindizes andeutete. Die Erholung ist immer noch stark vom aktuellen Geschehen getrieben, für eine euphorischere Einschätzung der Zukunft gibt es noch zu viele Unwägbarkeiten. Die deutsche Konjunktur fasst insgesamt weiter Tritt, doch die Marschgeschwindigkeit bleibt in diesem Jahr weiterhin hinter den Erwartungen zurück.“
„Das sind zunächst gute Signale. In Anbetracht der harzigen weltwirtschaftlichen Entwicklung ist der Anstieg wichtiger Konjunkturbarometer umso erfreulicher. Eine anziehende Binnenkonjunktur und Hoffnungsschimmer auf ein Ende der Rezession in der Euro-Zone dürften das deutsche Wachstum im 2. Halbjahr moderat beschleunigen. Der leichte Fall der Geschäftserwartungen bleibt ein Wermutstropfen und bringt eine Verunsicherung zum Ausdruck. Letztere ist auch angebracht: Wie stark die Abkühlung der chinesischen Konjunktur die deutschen Unternehmen in den kommenden Monaten treffen wird, muss sich erst noch zeigen. Euphorie ist deshalb nicht angebracht. Dass die deutsche Wirtschaft den weltwirtschaftlichen Hürdenlauf relativ unbeschadet überstehen dürfte, bleibt aber allemal ein Grund zur Freude.“
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Überprüfen Sie diese weisen Analysen doch einmal: Wenn es gut geht wird angeblich wirklich jede Hand gebraucht, auch und gerade im zuarbeitenden Billiglohn Sektor.
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Daher: Wenden Sie sich doch an den Sklaventreiber Ihrer Wahl!!! Der liefert echte Prognosen, denn er lebt davon!
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Bewerben Sie sich: Moderate Gehaltsvorstellungen, moderater Lebenslauf, boomende Branche, machen Sie sich etwas älter und geben Sie vor Alg. II angetrieben zu sein.
(Also bestens zur Ausbeutung geeignet). Sollten nicht einmal diese Verleiher noch etwas von Ihnen wollen, so können Sie den Wahrheitsgehalt dieser! Prognose getrost glauben und die hier vorgesetzten Indices aus gesammelter Erfahrung belächeln.
Ich glaube die Unzuverlässigkeit aller Prognosen liegt daran, daß es keine funktionierenden Märkte mehr gibt. Alles hängt nur noch am Liquiditätstropf der Notenbanken. Wieviel ist in den USA auf den Markt zurückzuführen, wenn handelstäglich über 4 Milliarden Dollar frisch gedruckt und in die Märkte gepumpt werden? Dazu kommt, daß den Zentralbankern noch immer jedes Wort geglaubt wird, obwohl die FED z.B. seit mehr als 5 Jahren das baldige Ende des Gelddruckens ankündigt.
Auf die Spitze getrieben beim letzten Mal, als 85 Milliarden pro Monat beschlossen wurden, und GLEICHZEITIG das baldige Ende angekündigt wurde.
Und zu all dem noch dazu, der immer mächtigere parasitäre Finanzsektor, der sich seine Politiker hält, wie er es braucht mit den Medien als sein Sprachrohr.
Es findet keinerlei sachliche und ehrliche politische Diskussion mehr statt! Alles nur noch primitivste Schlagwortdrescherei, um den immer größer werdenden anteil erfolgreich verdummter Masse ruhigzustellen, während sich die etwas Klügeren angewidert in ein Bidermeier flüchten und mit Politik nichts mehr zu tun haben wollen.
Und wenn hie und da einem Politiker die Hutschnur platzt, dann muß er beim Autofahren, Fallschirmspringen und auf sein Herz sehr gut acht geben - falls der Wink mit dem Zaunpfahl, seitens des allwissenden Auges in form der NSA und ihrer Kollaboratuere - nicht für genügen Einschüchterung sorgt.
Der IFO-Index, oder andere Indikatoren können da relativ wenig dafür, wenn das Regime im Endstatium angelangt ist und langsam verrottet.
Wenn Dir also Gutes widerfährt -
das ist schon ein Ünzlein Goldes oder Silbers wert !
(Sehr frei nach einer alten "Asbach Uralt"-Werbung)
Was ganz allgemein auffällt, ist, dass die Prognosen qualitativ immer schlechter und unsicherer werden und auch immer mehr streuen.
Der IFO Index war noch vor wenigen Jahren ein durchaus ernst zu nehmender und aussagekräftiger Index. Das ist er jetzt leider nicht mehr.
Der Grund liegt aber nicht beim Index selbst sondern es liegt daran, wovon er mittlerweile weitgehend abhängig ist: Stichwort BRIC, vor allem China.
Und die dortige Wirtschaftsentwicklung entartet immer mehr zu einem liquiditäts-, kredit- und subventionsgetriebenen apokalyptischen Desaster.
Aber gerade die chin. Geisterstädte, -straßen, -kraftwerke und Protzbauten benötigen nach wie vor die Produkte des deutschen Maschinenbaus. Und die so beschäftigten Arbeitnehmer haben das Geld für VWs, Audis und immer neue Investments in menschenleere Immobilienspekulationscities.
Nur die dortigen Firmen, die "echte" Produkte für den Export herstellen (und das ist die Cash Cow von BRIC) erreichen mit ihren Verkaufspreisen immer seltener die Gewinnschwelle und werden ebenso zum Subventionsfall.
Hat hier jemand das Wort "Blase" genannt ? Nein ? Dann tue ich das hiermit.
Die frei erfundenen BIP und Exportzahlen Chinas, die bröckelnden Sentimentindikatoren dort und auch das hilflose Herumrudern und -eiern der chin. Regierung sind absolute Alarmzeichen.
Der IFO Index wird das Platzen der Blase definitiv NICHT vorher anzeigen. Er ist zum postzyklischen Witzindikator verkommen.
Doch die Folgen werden, gerade für Deutschland, dramatisch sein. Gut möglich, dass dann z.B. der erfolgsverwöhnte VW Konzern innerhalb weniger Monate in den Konkurs gehen muss, mitsamt dem ganzen Rest der noch strahlenden deutschen Exportindustrie...
Es läuft eine ungeheure Propaganda um gewisse Kräfte zu stärken. Das war und wir in einer gierigen Hierarchie auch immer so bleiben. Da die Mehrheit egoistisch, ja naiv und blind ist!
Hier wie man nach dem 2. WK bewusst Prpaganda betrieb um Einzelinteressen zu verwirklichen!
http://www.youtube.com/watch?v=fnw8P-ttNCw&list=PLVZSheS_2tUDTEU34nFXsXQWi-Q9iW3nA
Die chinesische Regierung erwartet in den kommenden Monaten erhebliche Schwierigkeiten. Wäre ja ein Ding, wenn die deutsche Wirtschaft davon nicht betroffen ist. Es liegt der Verdacht nah, dass die Befragten vor der Bundestagswahl die Stimmung für Merkel heben wollen. Mehr nicht.
Irgendwer lügt! Und auch das HB sollte es besser wissen! Die Divergenz zwischen den Meldungen zu Einzelunternehmen und den unterschiedlichen Branchen und Gewerken und der Finanzpolitik überhaupt ist haarsträubend. Wenn wirklich soviel "Gutes" auf dem Weg ist verstehe ich nicht, warum die EZB und andere Notenbanken (inkl. FED, die fremdgesteuert ist) zu noch drastischeren Massnahmen bereit steht! Wenn sooo viele gute Zahlen vermeldet werden, warum bleibt die Geldpolitik so lax? Wenn dann auch noch schlecht Zahlen kommen, werden diese sofort in gute Nachrichten uminterpretiert, sodass man glauben mag, das es nur noch schwungvoll weitergehen kann. Ich bin sowas von skeptisch, das ich die Nachtigall trapsen höre!Wir werden belogen und betrogen und das wird aus allen verantwortlichen Stellen mitgetragen, auch von den Presse- und Informationsdiensten!!! Und in Zukunft soll alles noch besser werden, sagt man uns...und ich kann nur hoffen, das die AfD weiterhin so unterschätzt wird, wie bisher! Das ist die beste Voraussetzung dafür, das der Erfolg dieser Partei bei den Wahlen gelingen kann! Und mir ist es ehrlich gesagt egal, was die machen! Erst einmal gegenan, die Richtung ist mir egal! Hauptsache, es passiert das Unglaubliche! Der Flügelschlag eines Schmetterlings wird sehr stürmisch enden und uns die große Wende bringen und niemand wird dann wissen, woher der Wind wehte...und doch haben wir uns alle nur im Auge des Tornados aufgehalten!
Ich schätze Herrn Prof. Sinn und die Arbeit des Ifo-Instituts.
Aber, liebes Handelsblatt, ist der Ifo-Index eine "EILMELDUNG" wert?
Ist es wirklich so sensationell, dass dieser Index (bei dem kaum ein Mensch wirklich weiss, was er bedeutet) die vermeintliche Atempause in der €-Krise nachzeichnet?
Nach einer kürzlich durchgeführte Umfrage, haben sich die Mehr heit der deutschen Führungskräfte für eine Weiterführung
dieser Regierung ausgesprochen.Obwohl selbst die Bundesbank nicht von einer Erholung ausgeht,sind diese Herren optimistisch.Könnte es an der kommenden BT-Wahl liegen?
Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Soll man diesen Quatsch noch ernst nehmen? Gibt es markttechnisch gesehen eigentlich noch irgendwo Zahlen die mit der Realität Hand in Hand laufen? Anscheinend nicht...