Konjunktur Importpreise steigen langsamer

Vor allem die Energiepreise sind im Juli langsamer angestiegen.
Berlin Die Preise für deutsche Importe sind im Juli so langsam gestiegen wie seit gut zweieinhalb Jahren nicht mehr. Die Einfuhren verteuerten sich um 1,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. "Eine geringere Preisveränderung gegenüber dem Vorjahr hatte es zuletzt im Dezember 2009 gegeben", hieß es. 2011 hatten sich die Importe noch um durchschnittlich 8,0 Prozent verteuert.
Gedämpft wurde die Preisentwicklung durch die Energieimporte. Sie kosteten nur noch 1,5 Prozent mehr als im Juli 2011. Zahlreiche Rohstoffe wie Eisenerze und Metalle verbilligten sich sogar spürbar. Verglichen mit dem Vormonat zogen viele Preise aber wieder an. Erdöl verteuerte sich beispielsweise um 7,9 Prozent im Vergleich zum Juni.
Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es unter anderem bei Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (- 6,5 Prozent) sowie bei Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug (- 4,8 Prozent).
Die Importpreise geben einen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise. Deren Jahresteuerungsrate dürfte Analysten zufolge im August auf 1,8 von 1,7 Prozent gestiegen sein.
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Genau im letzten Absatz wird doch wieder deutlich, wer die Zeche für die Krisensituation letztendlich zahlen soll - der gemeine Verbraucher. Auch sollten allen Gegnern der Energiewende die Preissteigerungen der Energiekosten ein Warnzeichen sein, dass der Umbau des deutschen Energiesektors ein Gebot der Zukunft ist.