Nach der Krise Amerikaner sparen beim Autokauf

Amerikaner verbringen weniger Zeit in ihren geliebten Autos.
New York Amerikaner fahren neu gekaufte Autos einer Studie zufolge im Durchschnitt sechs Jahre und damit deutlich länger als vor der Finanzkrise. Die Nutzung von Autos und Trucks in den USA sei im Schnitt von 56 Monaten vor dem wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2008 auf 71 Monate gestiegen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Marktanalysten Polk hervorgeht.
So treu waren die Amerikaner ihren Autos noch nie, seit die Firma die Studie 2001 begann. Die Autos sind auch zehn Prozent älter als noch vor der Krise, berichtete die Marktanalyse-Firma im Januar. Das Durchschnittsalter der rund 240 Millionen Wagen in den USA ist auf fast 11 Jahre gestiegen.
Grund seien aber nicht nur eine gebremste Ausgabefreude wegen der unsicheren Lage am Arbeitsmarkt, sondern auch die bessere Qualität der Fahrzeuge sowie langfristige Finanzierungsangebote.
Letztes Jahr sind die Amerikaner zudem weniger gefahren: Die Zeitung Detroit News berichtet von über 35 Milliarden weniger gefahrenen Meilen und bezieht sich dabei auf Zahlen des Bundesamt für Straßen.
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Was für die Autobauer schlechte Nachrichten sind, beflügelt andere Branchen: Ersatzteilhändler profitieren von den vergleichsweise alten Autos auf Amerikas Straßen. Aktien von Dienstleistern wie AutoZone, O'Reilly Automotive und Advance Auto Parts sind seit 2007 stärker als der S&P-500-Index gestiegen.
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