IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt „Wir sehen eine schleichende Deindustrialisierung“
Hubertus Bardt ist Optimist. Wenn es gelingt, die Menschen vom Nutzen einzelner Industrieprojekte zu überzeugen, ziehen sie mit, sagt der Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
Eine Mehrheit erkennt die Bedeutung der Industrie. Wenn es aber um konkrete Projekte geht, gibt es großen Widerstand. Wie lässt sich dieser Widerspruch überwinden?
Wir dürfen nicht müde werden zu betonen, dass Industrie und industrienahe Dienstleistungen das Rückgrat des wirtschaftlichen Erfolgs in Deutschland bilden. Wenn Wertschöpfung aus diesen Bereichen wegbricht, ist sie nur schwer zu ersetzen. Wir müssen den Menschen verdeutlichen, dass bestimmte Infrastrukturprojekte unerlässlich sind, um den Fortbestand der Industrie zu sichern. Dazu zählt der Stromleitungsbau.
Stromleitungen sind ein Musterbeispiel dafür, dass die Überzeugungsarbeit oft scheitert.
Nur im intensiven Dialog vor Ort kann man den Menschen klarmachen, dass solche Leitungen unverzichtbar sind. Man darf nicht versuchen, einen bestimmten Trassenverlauf auf Biegen und Brechen durchzusetzen, sondern muss offen sein für Veränderungen.

„Unerlässliche Infrastrukturprojekte.“
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