Japan in der Schuldenkrise Erst wachsen, dann sparen

Expansive Geldpolitik und staatliche Anreize sollen die japanischen Exporte ankurbeln.
Tokio Die japanischen Großkonzerne spielen derzeit der Politik von Ministerpräsident Shinzo Abe in die Hände. Am Mittwoch zeigte das vierteljährliche Konjunkturbarometer der Bank von Japan, dass Japans Großindustrie nach zwei Jahren aggressiver Geld- und Fiskalpolitik endlich ihren Beitrag zu Abes Sanierungsplan leisten will.
Nicht nur verbesserte sich der Stimmungsindex der Großindustrie unerwartet deutlich von zwölf auf 15 Punkte. Vor allem planen die Hersteller dem sogenannten Tankan-Bericht zufolge, im seit April laufenden Bilanzjahr ihre Investitionen um satte zwölf Prozent zu erhöhen.
Für Abe kommt die Nachricht zu einem kritischen Zeitpunkt. Denn erst am Dienstag hat seine Regierung ein Programm für Wachstum und Haushaltssanierung beschlossen, das sich wie ein Gegenentwurf zu Deutschlands Spargeboten für hochverschuldete Länder in Europa liest.
Erst die Wirtschaft beleben, dann sparen
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