Jobmarkt Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe so niedrig wie seit März 2020 nicht mehr

Die Lage am US-Jobmarkt entspannt sich.
Washington Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist zuletzt auf das niedrigste Niveau seit fast 18 Monaten zurückgegangen. Vergangene Woche stellten 310.000 Bürger einen Antrag auf staatliche Stütze – 35.000 weniger als in den sieben Tagen zuvor, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 335.000 gerechnet.
Die Lage am Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt verbesserte sich seit Beginn des Jahres tendenziell. In den Sommermonaten war die Zahl der Hilfsanträge nur noch leicht gesunken, wobei es auch mehrfach zu Rückschlägen kam. Der schwere Einbruch während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 ist aber mittlerweile nahezu vollständig überwunden.
Die wöchentlichen Hilfsanträge bewegen sich allerdings immer noch auf einem höheren Niveau als vor der Pandemie. Damals wurden pro Woche nur gut 200.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Vor der Coronakrise befand sich der Jobmarkt in einem ungewöhnlich starken Zustand und es herrschte nahezu Vollbeschäftigung.
Die US-Notenbank Fed will weitere wesentliche Fortschritte in Richtung ihres Vollbeschäftigungsziels sehen, bevor sie mit dem Abschmelzen ihrer massiven Krisenhilfen beginnt. Fed-Beobachter rechnen damit, dass es um die Jahreswende herum soweit ist
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