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Konjunktur 2,1 statt 3,4 Prozent Wachstum: DIW senkt Prognose für 2021 deutlich

Lieferengpässe, aber auch die Pandemie setzen die Wirtschaft unter Druck. Die Forscher korrigieren daher ihren Ausblick fürs laufende Jahre – erwarten aber für 2022 ein stärkeres Wachstum.
16.09.2021 - 09:47 Uhr Kommentieren
Die deutsche Industrie leidet unter den globalen Lieferengpässen. Steigende Infektionszahlen schaden der Erholung im Dienstleistungssektor. Quelle: dpa
Lieferengpässe schaden der Wirtschaft

Die deutsche Industrie leidet unter den globalen Lieferengpässen. Steigende Infektionszahlen schaden der Erholung im Dienstleistungssektor.

(Foto: dpa)

Berlin Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) senkt seine Konjunkturprognose für dieses Jahr wegen der stockenden Produktion in der Industrie drastisch. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr lediglich um 2,1 Prozent zulegen, wie die Berliner Forscher am Donnerstag voraussagten.

Im Juni hatten sie noch mit einem Plus von 3,2 Prozent gerechnet. „Die deutsche Wirtschaft windet sich nur langsam aus der Pandemie“, betonten die DIW-Ökonomen. Die globalen Lieferengpässe würden die hiesige Industrie hart treffen. „Dadurch ist die heimische Produktion trotz hoher Nachfrage ins Stocken geraten“, hieß es dazu. „Auch die Dienstleistungsbranche schwächelt mit steigenden Infektionszahlen wieder.“

Dafür soll der Aufschwung im kommenden Jahr umso stärker ausfallen. Das DIW setzte die Wachstumsprognose hier von 4,3 auf 4,9 Prozent herauf. „Wenn sich die Lieferengpässe im kommenden Jahr auflösen, dürfte die Industrie durchstarten“, erwartet das Institut. Ende 2022 könnte die Wirtschaft dann ihr Vorkrisenniveau wieder erreicht haben. Sie war 2020 wegen der Corona-Krise um 4,6 Prozent eingebrochen.

Wegen gestiegener Ölpreise und der Rückkehr zur normalen Mehrwertsteuer rechnet das DIW in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 3,0 Prozent - es wäre die höchste seit 1993. „Diese Effekte entfallen im kommenden Jahr“, hieß es. Dennoch dürfte die Teuerung mit rund 2,0 Prozent etwas erhöht bleiben, „da die Unternehmen die aufgrund der knappen Vorleistungen steigenden Produktionskosten teilweise weiterreichen“.

Mehr: Lieferengpässe kosten Deutschland 2022 bis zu 40 Milliarden Euro Wertschöpfung

  • rtr
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