Konjunktur 3,5 statt drei Prozent: Bundesregierung korrigiert Wachstumsprognose für 2021 nach oben

Die deutsche Industrie zeigt sich trotz Krise robust.
Berlin Die Bundesregierung hebt trotz anhaltender Corona-Pandemie ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft an. Das Bruttoinlandsprodukts (BIP) werde in diesem Jahr um 3,5 Prozent zulegen, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag zu seinen Frühjahrsprojektionen mitteilte. Im Januar waren lediglich 3,0 Prozent veranschlagt worden.
„Dieses Jahr ist das Jahr, in dem wir die Trendwende endgültig schaffen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in Berlin. „Wir werden den Wirtschaftseinbruch nicht nur stoppen, sondern wir werden ihn umkehren.“ Für 2022 wird mit einem Anstieg von 3,6 Prozent gerechnet. „Wir haben spätestens 2022 wieder die alte Stärke erreicht“, kündigte Altmaier an.
„Unsere Wirtschaft ist stark, robust und startklar für den Neustart.“ Im vergangenen Jahr war sie wegen der Coronakrise um 4,9 Prozent eingebrochen.
Der Frühjahrsprojektion liegt laut Wirtschaftsministerium die Annahme zugrunde, dass die weitreichenden Maßnahmen zur Beschränkung der sozialen Kontakte mit Schließungen etwa der Gastronomie im Laufe des zweiten Quartals gelockert werden können. Danach wird eine deutliche Erholung der Binnenkonjunktur und der privaten Konsumausgaben erwartet. Seit Beginn der Krise haben die Verbraucher mehr Geld auf die hohe Kante gelegt.
Getragen werden soll die Erholung in diesem Jahr vor allem von den Exporten. Diese sollen um 9,2 Prozent wachsen angesichts der raschen Belebung wichtiger Absatzmärkte wie den USA und China. Dadurch rechnet das Ministerium mit höheren Investitionen. „Auch Nachholeffekte spielen eine Rolle, da Investitionen wegen der Krise zurückgestellt wurden“, hieß es.
Bundesregierung hebt Wachstumsprognose trotz Coronakrise an
Der Bauboom dürfte sich ebenfalls fortsetzen, und zwar „aufgrund des Niedrigzinsumfelds und der hohen Nachfrage nach Wohnraum“. Durch die graduelle Lockerung der Corona-Beschränkungen sollen auch Binnenwirtschaft und private Konsumausgaben allmählich in Schwung kommen.
Institute erwarten stärkeres Wachstum für 2021
Der Arbeitsmarkt soll sich nach dem schwierigen Jahresauftakt allmählich beleben. Dennoch dürfte es 2021 zu einem Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen um 60.000 kommen. 2022 soll dann ein Beschäftigungsaufbau um 290.000 folgen.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) erklärte: „Gerade erfordert die dritte Corona-Welle von uns allen noch mal eine große Anstrengung. Trotzdem ist klar: Es geht langsam aufwärts und die Hilfspolitik wirkt.“
Gleichzeitig bringe man in diesen Tagen überall in Europa die europäischen Aufbaupläne auf den Weg. „Diese Pläne bringen jetzt den Aufschwung nach ganz Europa“, sagte Scholz.
Die Regierung bleibt mit ihren Wachstumsprognosen leicht hinter denen der führenden Institute zurück. Diese sagen in ihrer am 15. April veröffentlichten Gemeinschaftsdiagnose – die Altmaier als Grundlage für die eigene Vorhersage dient – ein Wachstum von 3,7 Prozent in diesem und von 3,9 Prozent im kommenden Jahr voraus.
Die Projektionen wiederum bilden die Grundlage für die Steuerschätzung im Mai, an denen sich die Aufstellung der öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung orientiert.
Mehr: Chinas Wirtschaft wächst im ersten Quartal um 18,3 Prozent – Doch die Zahlen können täuschen
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„Unsere Wirtschaft ist stark, robust und startklar für den Neustart.“ JA Herr Minister A. - dann schauen Sie genau auf die innovative Neutrino Technologie, welche Deutschland an die Weltspitze bringen wird, wenn Sie und ihre Anhänger endlich begreifen, dass es hier um eine neue Ära der grünen Energienutzung geht, die wir ALLE BRAUCHEN. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hatte bereits im Januar 2021 in einer von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und die im Patent deklarierten Eigenschaften der Neutrino-Voltaik bestätigt. Es ist also ua. möglich mit einem selbstladenden PICar eine saubere und ehrliche Elektromobilität, ohne Stopps an Ladesäulen zu erschaffen. Auch der einstige BundesVerkehrsminister a.D., Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters" Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Sie sind in der Lage, sowohl Geräte als auch einzelne Haushalte und Elektroautos ohne Anschluss an eine zentrale Stromversorgung mit Strom zu speisen. Das GO für eine dezentrale, mobile Haushaltsversorgung und unendliche Reichweiten für die Elektromobilität mit der Neutrinovoltaic!
Der Anstieg des Wirtschaftswachstums in Deutschland ist in der Tat primär der Exportstärke der deutschen Wirtschaft und am wenigsten einer vorausschauenden Wirtschaftspolitik während der Pandemie geschuldet.
Denn ungeachtet des „Wums-Pakets“ des Finanzministers Scholz, welches sich vor allem auch auf die Rettung solcher Unternehmen, wie etwa der TUI oder Condor fokussierte, deren Geschäftsmodell fragwürdig erscheint und den zahlreichen Ankündigungen des Wirtschaftsministers Altmaier fehlt es nahezu vollständig an erkennbaren Initiativen zur Stärkung der Wirtschaft in der Zeit nach der Krise.
Denn eine zügige Realisierung von industriellen und Infrastrukturprojekten in Deutschland wird nach wie vor von mehrstufigen Genehmigungsverfahren, dem Klagerecht allerlei Verbände und daraus resultierenden Gerichtsverfahren über mehre Instanzen verhindert. Unser Land benötigt daher neben einer agileren Verwaltung vor allem mehr Mut und Entschlossenheit der politischen Entscheidungsträger, um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschlands durch eine Verschlankung entsprechender Genehmigungsverfahren zu verbessern und die Transformation unserer Wirtschaft zu ermöglichen.
Leider sind diesbezügliche Initiativen jedoch in keinem der bisher vorliegenden Wahlprogramme der Parteien zu finden, vor allem auch nicht bei den Grünen, welche die Notwendigkeit einer Transformation unserer Wirtschaft als Voraussetzung für die Erreichung von Klimazielen betonen.
Man sollte sich jedoch keinen Illusionen darüber hingeben, daß derzeit Deutschland wie auch die EU insgesamt im Wettbewerb mit den USA und den Volkswirtschaften Ostasiens zurückfällt.