Konjunktur Chinas Exporte legen schwächer zu als erwartet

Die Ausfuhren Chinas sind auf 282,66 Milliarden Dollar (239,7 Mrd Euro).
Peking Chinas Exporte sind im Juli schwächer gewachsen als von Experten erwartet. Wie aus den Daten der Zollbehörde vom Samstag hervorgeht, sind die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19,3 Prozent gestiegen auf 282,66 Milliarden Dollar (239,7 Mrd Euro).
Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 20,8 Prozent gerechnet, nach einem Wachstum von 32,2 Prozent im Juni. Die Ausfuhren profitierten zuletzt von der stärkeren Nachfrage in Industrieländern. Allerdings kämpften die Exporteure mit höheren Rohstoff- und Frachtkosten, logistischen Engpässen und einem stärkeren Yuan.
Die Importe haben im selben Zeitraum um 28,1 Prozent auf 226,07 Milliarden Dollar zugenommen und blieben damit ebenfalls hinter den Erwartungen von Experten. Die Zuwachsraten fielen auch geringer aus als im Vormonat. Im Juni waren die Exporte um 32,2 Prozent gestiegen, die Importe hatten einen Sprung um 36,7 Prozent verzeichnet.
Nachdem China als eines der ersten Länder im vergangenen Jahr die Covid-Pandemie unter Kontrolle gebracht hatte, kämpfen die Behörden seit rund zwei Wochen mit einem Ausbruch der hochinfektiösen Delta-Variante.
Die Regierung hat flächendeckend Reisebeschränkungen und lokale Lockdowns eingeführt. Zudem mussten einige Fabriken schließen. Laut Berichten von Staatsmedien zeigt sich die nationale Gesundheitskommission jedoch zuversichtlich, den Ausbruch in den nächsten vier bis sechs Wochen unter Kontrolle zu bringen.
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