Konjunktur EU-Kommission erhöht Wachstumsprognose und erwartet Wirtschaftsleistung Ende 2021 wieder auf Vorkrisenniveau

Die Konjunktur in der EU erholt sich von der Coronakrise.
Brüssel Die Wirtschaftsleistung der EU könnte einer Prognose der EU-Kommission zufolge Ende des Jahres wieder auf Vorkrisenniveau sein. Damit erhole sich die Wirtschaft schneller als zunächst angenommen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie, so die Brüsseler Behörde am Mittwoch.
Sie erhöhte ihren Ausblick für das laufende Jahr von 4,3 auf 4,8 Prozent. Im nächsten Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dann um weitere 4,5 Prozent steigen und damit einen Tick mehr als bisher erwartet. „Die europäische Wirtschaft erlebt ein starkes Comeback“, sagte Kommissions-Vizepräsident Valdis Dombrovskis.
Auch der deutschen Wirtschaft traut die Kommission inzwischen einen stärkeren Aufschwung zu – mit einem BIP-Anstieg von 3,6 (bisher: 3,4) Prozent in diesem Jahr und plus 4,6 (bisher: 4,1) Prozent 2022.
Die Anhebung der Prognosen wird unter anderem auf die voranschreitenden Impfungen sowie eine effektive Corona-Eindämmungsstrategie zurückgeführt, die eine Wiederöffnung der Wirtschaft erlaubt hätten. Risiken durch die neuen Virusvarianten unterstrichen die Bedeutung, die Impfkampagnen weiter zu beschleunigen.
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In dem Bericht wird zudem eine Inflation von 2,2 Prozent erwartet – das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als in der vorangegangenen Prognose. Nächstes Jahr könnte die Teuerungsrate mit 1,6 Prozent deutlich niedriger ausfallen.
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