Zwischen der Schweiz und der EU besteht ein reger Warenaustausch. Die Schweiz exportierte 2013 nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) Waren im Wert von rund 90 Milliarden Euro (54,9 Prozent der Ausfuhren) in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Importiert wurden aus den Mitgliedstaaten der EU Waren im Wert von rund 108 Milliarden Euro (74,4 Prozent der gesamten Einfuhren).
Die Schweiz ist viertwichtigster Handelspartner der EU nach USA, China und Russland. Exportiert werden Pharmazeutika, Industriemaschinen, Präzisionsinstrumente, Uhren.
Deutschland ist laut BMWI Zielland für rund ein Drittel der schweizerischen Exporte. Knapp ein Fünftel der schweizerischen Importe stammen aus Deutschland. Deutschland ist somit der mit Abstand wichtigste Wirtschaftspartner der Schweiz.
Aber auch für Deutschland sind die Handelsbeziehungen zur Schweiz von „enormer“ Bedeutung, schreibt das BMWI auf seiner Webseite. Die Schweiz nimmt demnach in der Rangliste der wichtigsten deutschen Handelspartner den 8. Rang sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen ein.
2012 hatte die vergleichsweise kleine Schweiz (acht Millionen Einwohner) wertmäßig mehr deutsche Produkte eingeführt als beispielsweise Russland (142 Millionen Einwohner), Japan (127 Millionen Einwohner) oder Polen (38 Millionen Einwohner).
290.000 Deutsche leben und arbeiten laut BMWI in der Schweiz. Deutsche bilden damit nur noch knapp nach Italienern (15,9 Prozent) die zweitstärkste Ausländergruppe (15,2 Prozent).
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Genau davor warnen uns ja immer die EU- und insb. EUR-Jünger. Sie warnen uns vor dem Schicksal der Schweiz, wenn auch wir hier in D wieder eine eigene Währung hätten.
Es droht: Höhere Kaufkraft, höherer Wohlstand, ja sogar die beste Wettbewerbsfähigkeit in der Welt und eine sichere Rente.
Die Politiker in Deutschland haben das Land schon massiv nach unten manövriert (als Benchmark gilt die Schweiz), aber die langfristigen Auswirkungen der never-ending EUR-Krise und nun noch der dilettantische und naive Umgang mit der Armutszuwanderung, werden ihr übriges tun.
Hinterher will es keiner gewusst haben.
Danke für die Links, das ist doch mal was. :-)
Die Arbeitslosenquote wird nach ILO berechnet. So macht das die Bundesagentur für Arbeit bei uns auch, mit entsprechenden Möglichkeiten zu "tunen".
Sieht aber noch ganz ordentlich aus alles. Ich habe mittlerweile die Daten der Schweizer Nationalbank (SNB) angesehen. Da tut sich auch nicht sonderlich viel.
Warten wir es ab.
"wie hat sich die Staatsverschuldung entwickelt?"
Entwicklung der Staatsverschuldung in der Schweiz
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/21/02/ind9.indicator.73009.905.html
Die letzten Monate sind aber nicht zu sehen.
Aber insgesamt sieht es gar nicht so schlecht aus:
Ca. 35% vom BIP, und ist zwischen 2004 und 2013 gefallen
Irgentwas machen die richtig, wenn Sie mich fragen. Respekt.
Der Lebenstandard soll es auch gar nicht so schlecht sein, hört man.
Gute Infrastruktur wie z.B. Bahn, Bus, Autobahn, obwohl der Bau teurer ist als bei uns wegen der Berge.
Die Schweiz hat auch ein funktionierendes Sozialsystem, da verhungert keiner.
Und das Ganze bei deutlich geringeren Steuern.
Respekt, irgentwas machen die richtig.
Arbeitlosigkeit Schweiz nach Altergruppen:
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/03/01/new/nip_detail.Document.178507.pdf
Sieht nicht ganz so perfekt aus. Jugendliche haben's auch nicht so einfach. Ist aber zuletzt besser geworden.
Und im Vergleich zu Deutschland auch nicht schlecht - aber in der Tat möglicherweise wie bei uns getürkt.
Richtig, @ Herrn Hofherr
Festzuhalten ist im Moment nur, dass, wenn die angegebene Wachstumsrate stimmt, diese unterhalb des Produktivitätsfortschritts (geschätzt bei entwickelten Industriestaaten: 1 %) liegt und damit die Beschäftigung unter Druck ist.
Übrigens: Ich habe so meine Probleme mit dem Begriff "Starkwährung", was ist das denn?
Volkswirtschaft verzeichnet Leistungsbilanzüberschüsse = Währung ist unterbewertet.
Leistungsbilanzdefizite = Währung ist überbewertet.
Können Sie mir in diesem Zusammenhang sagen, was da stark und schwach bedeutet?
Man sollte hier nicht zu vorschnellen Urteilen kommen bzgl. "den Experten". Die Daten für das zweite Quartal sind nicht gut. Dass eine starke Volkswirtschaft wie die Schweiz nicht sofort nach Änderung der Rahmendaten ins Chaos fällt, ist doch eigentlich klar: Aufträge sind abzuarbeiten, Vertragszusagen einzuhalten, langfristige Kundenbeziehungen bestehen. Ins Bild passt daher der Einbruch der Importquote: Neubestellung und Neuinvestitionen werden schrittweise abgebaut. Von daher lässt sich die Lage der Schweiz erst am Ende des Jahres seriös beurteilen.
Ein kleines, exportorientiertes Land, das von einem geschlossenen Währungsraum umgeben ist und gleichzeitig eine Starkwährung hat, wird langfristig sein Wirtschaftswachstum nach unten korrigieren müssen. Man ist einfach zu teuer. Die Schweiz wird um harte Anpassungen nicht herum kommen, zumindest solange der Euro besteht.
der Franken war immer ca. 30% stärker als die DM
Uns wurde doch von den "Experten" immer erzaehlt das jedes Land mit starker Waehrung verhungern wuerde, ohne Euro erst recht. Da kann man mal sehen das die sogenannten Experten Null Ahnung haben.
sollten die nicht ohne den Euro angeblich verhungern ???
wieder ein "sszenario" der Radikal Europäer das nicht eingetreten ist...
störrische´s bergvolk halt..^^
Zuletzt haben die Exporte sogar leicht zugelegt"
Dank den Polit-Darstellern haben wie den Euro. Die Mark war etwa so stark wie
der Franken, der Sparer hat fast die Hälfte verloren. Das war ein Währung-Schnitt
und die Medien haben nichts gemerkt.
Und schon wieder eine Riesenblamage für einen ganzen Zweig von Volkswirten. Mal sehen wie Herr Draghi begründet, dass er den Euro trotzdem schwächen muss um ihn zu retten!
Naja in zwei Tagen behaupten sie trotzdem wieder, dass Deutschland der Krisengewinner ist!