Premium Konjunktur Lieferengpässe kosten Deutschland 2022 bis zu 40 Milliarden Euro Wertschöpfung

Fehlende Halbleiter belasten die Automobilindustrie und die gesamte Konjunktur.
Berlin BMW würde gern, kann aber nicht. Der bayerische Automobilkonzern leidet unter fehlenden Halbleitern. Ohne die Engpässe könnte BMW dieses Jahr wohl 70.000 bis 90.000 Autos mehr verkaufen, berichtete Finanzvorstand Nicolas Peter kürzlich. Die Münchener stehen damit exemplarisch für die wirtschaftliche Lage in Deutschland, nicht bloß mit Blick auf den Automobilsektor, sondern nahezu die gesamte Industrie.
Die Corona-Pandemie belastet die globalen Lieferketten, gleichzeitig ist die Nachfrage nach Autos, elektronischen Geräten oder Verpackungsmaterial stark gestiegen. Hinzu kommen Strapazen wie Fabrikbrände oder die Blockade im Suezkanal. Die Auftragsbücher der Unternehmen sind zwar prall gefüllt, sie kommen mit der Produktion aber nicht hinterher.
Das belastet den Weg raus aus der Coronakrise. Der Aufschwung ist da, doch auch 2022 würde er bei anhaltenden Lieferproblemen in der Industrie deutlich geringer ausfallen als erhofft. Das geht aus einer Schätzung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln hervor, die dem Handelsblatt vorliegt.
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