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Konjunktur Mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA

Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich verschlechtert. Damit wurde die jüngste Erholung unterbrochen – seit Beginn des Jahres hatte sich die Lage noch tendenziell gebessert.
16.09.2021 - 15:40 Uhr Kommentieren
Experten gehen davon aus, dass der Anstieg mit den Folgen des Hurrikans „Ida“ zusammenhängen könnte. Quelle: dpa
Arbeitslose in den USA

Experten gehen davon aus, dass der Anstieg mit den Folgen des Hurrikans „Ida“ zusammenhängen könnte.

(Foto: dpa)

Washington Am US-Arbeitsmarkt hat sich die Lage in der vergangenen Woche etwas verschlechtert. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe – ein Frühindikator für den Jobmarkt – legten im Wochenvergleich um 20.000 auf 332.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 322.000 Anträgen gerechnet.

Experten gehen davon aus, dass der Anstieg mit den Folgen des Hurrikans „Ida“ zusammenhängen könnte, der Schäden bei der Offshore-Energiegewinnung und angerichtet hat.

Damit wurde die jüngste Erholung zunächst unterbrochen. Seit Beginn des Jahres hat sich die Lage tendenziell gebessert. Die wöchentlichen Hilfsanträge bewegen sich aber immer noch auf einem höheren Niveau als vor der Pandemie zu Beginn des Jahres 2020.

Damals wurden pro Woche nur gut 200.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Allerdings befand sich der Jobmarkt vor der Krise in einem ungewöhnlich guten Zustand nahe der Vollbeschäftigung.

Die US-Notenbank Fed will weitere wesentliche Fortschritte in Richtung ihres Vollbeschäftigungsziels sehen, bevor sie mit dem Abschmelzen ihrer massiven Krisenhilfen beginnt. Fed-Beobachter rechnen damit, dass es um die Jahreswende herum soweit ist.

Umsatz bei US-Einzelhändlern wächst um 0,7 Prozent

Die US-Einzelhändler konnten ihren Umsatz im August trotz der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen überraschend steigern. Er wuchs um 0,7 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 0,8 Prozent gerechnet. Im Juli war der Umsatz noch um revidiert 1,8 (bisher: 1,1) Prozent gefallen.

„Die US-Konsumenten haben ihre Spendierhosen noch nicht ausgezogen“, sagte der US-Experte des Bankhauses Lampe, Bastian Hepperle. „Angesichts der auslaufenden staatlichen Hilfszahlungen, zunehmenden Neuinfektionszahlen und des kräftigen Inflationsschubs – alles zusammen verunsichert eigentlich Konsumenten – überrascht der Anstieg beim Einzelhandelsumsatz dann doch.“ Dennoch dürfte der private Konsum im laufenden Quartal spürbar an Schwung verlieren und sich das Wirtschaftswachstum weiter abkühlen.

Das könnte im Herbst aber schon wieder anders aussehen. „Wir erwarten, dass die Inlandsnachfrage im nächsten Quartal anziehen wird“, sagte Michael Feroli, Chefvolkswirt bei JPMorgan in New York. „Dies setzt voraus, dass der Gegenwind durch die Delta-Variante nachlässt und die Probleme im Automobilsektor allmählich abklingen.“

Dort können die Hersteller wegen des Mangels an Mikrochips nicht genügen produzieren. Die Amerikaner sitzen auf mindestens zwei Billionen Dollar an überschüssigen Ersparnissen, die sich während der Pandemie angesammelt wurden. Die Löhne steigen, da sich die Unternehmen bemühen, eine Rekordzahl von 10,9 Millionen offenen Stellen zu besetzen.

Mehr: Delta-Variante trübt die Stimmung in der US-Wirtschaft – „Es gibt viel zu viele Unsicherheiten“

  • dpa
  • rtr
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