Konjunktur US-Industrieproduktion legt erneut zu – Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigt

Für Volkswirte war der Zuwachs keine Überraschung.
Washington Die Industriefirmen in den USA haben im November wieder mehr produziert. Die Betriebe stellten 0,7 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die Notenbank (Fed) am Donnerstag mitteilte.
Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit diesem Zuwachs gerechnet, nach einem Anstieg von revidiert 1,4 Prozent im Oktober. Die Produktion insgesamt – also Industrie, Versorger und Bergbauunternehmen zusammen – stieg um 0,5 Prozent und damit etwas geringer als mit 0,7 Prozent erwartet.
Gleichzeitig ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe von niedrigem Niveau aus gestiegen. In der vergangenen Woche legte sie um rund 18.000 auf 206.000 Anträge zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. In der vorangegangenen Woche waren die Erstanträge noch auf den niedrigsten Stand seit 1969 gefallen.
Die wöchentlichen Erstanträge gelten als Frühindikator für den Arbeitsmarkt. Die US-Notenbank Federal Reserve berücksichtigt den Arbeitsmarkt stark bei ihrer Geldpolitik, aber auch die Inflation. Erst zur Wochenmitte hatte die Fed einen beschleunigten Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik angekündigt.
Fed-Chef Jerome Powell begründete das raschere Straffungstempo mit dem robusten Arbeitsmarkt und der hohen Inflation. Die Wertpapierkäufe dürften im März beendet sein, eine erste Leitzinsanhebung sollte danach nicht lange auf sich warten lassen.
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