Konjunktur Wirtschaft in Italien überrascht mit Mini-Wachstum positiv

Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone hinkt der Entwicklung in der Währungsunion weiter hinterher.
Rom Die italienische Wirtschaft ist auch im Sommer kaum vom Fleck gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg allerdings von Juli bis September leicht um 0,1 Prozent zum Vorquartal und sorgte damit überraschend für ein Mini-Wachstum, wie das nationale Statistikamt Istat am Donnerstag mitteilte.
Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet, nachdem es im Frühjahr zu einem Plus von 0,1 Prozent gereicht hatte. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone hinkt der Entwicklung in der Währungsunion aber weiter hinterher: Dort gab es im dritten Quartal ein Wachstum von 0,2 Prozent.
In Italien ist nicht nur das chronisch schwache Wachstum ein Problem, sondern auch die Verschuldung: Das Land ächzt unter einem Schuldenberg von rund 130 Prozent der Wirtschaftsleistung, dem zweithöchsten in der Euro-Zone nach Griechenland.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut Italien 2019 beim Bruttoinlandsprodukt nur eine Stagnation zu. Nach dem Bruch der Koalition mit der rechten Lega regiert die populistische 5-Sterne-Bewegung inzwischen mit den Sozialdemokraten (PD). Beide Parteien hatten jüngst für 2019 ein Wachstum von 0,1 Prozent in Aussicht gestellt.
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