Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Produzentenpreise Chinesische Industrie hebt Preise so stark an wie nie zuvor

Energiekrise und Lieferengpässe lassen die Produzentenpreise in China deutlich steigen. Das könnten auch deutsche Verbraucher noch zu spüren bekommen.
14.10.2021 - 09:13 Uhr Kommentieren
Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die künftige Inflation. Quelle: dpa
Arbeiterin in chinesischer Fabrik

Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die künftige Inflation.

(Foto: dpa)

Peking Wegen Stromausfällen, teuren Rohstoffen und Lieferengpässen haben die chinesischen Industriebetriebe ihre Preise im September so stark angehoben wie noch nie. Die Produzentenpreise stiegen um 10,7 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt am Donnerstag in Peking mitteilte. Seit Beginn der Erhebung im Oktober 1996 hat es einen so kräftigen Anstieg noch nie gegeben. Ökonomen hatten mit einer Teuerungsrate von 10,5 Prozent gerechnet, nachdem sie im August 9,5 Prozent betragen hatte.

Die Erzeugerpreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabrik geführt - also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise geben.

Die höheren Preise bei Exportweltmeister China könnten auch die deutschen Verbraucher zu spüren bekommen: Aus keinem anderen Land der Welt importiert Deutschland mehr Waren, 2020 summierten sich die Einfuhren aus der Volksrepublik auf 116,3 Milliarden Euro.

In der Volksrepublik ist die Teuerung für die Konsumenten bislang niedrig. Der Verbraucherpreise legten im September nur um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Analysten hatten einen etwas kräftigeren Anstieg von 0,9 Prozent erwartet. „Es gibt weiterhin Engpässe auf der Angebotsseite, und die Nachfrage war schwach, so dass die Hersteller gestiegene Kosten nicht weitergeben können“, sagte Commerzbank-Ökonomen Zhou Hao. „Dies ist ein schmerzhafter Prozess, den die chinesische Wirtschaft durchlaufen muss.“

Zahlreiche chinesische Fabriken berichteten zuletzt von Produktionsstörungen. Ein Grund dafür ist die Stromknappheit in der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die Regierung beschleunigt den Übergang zu sauberer Energie, weshalb besonders alte und schmutzige Anlagen abgeschaltet werden.

Zusammen mit der boomenden industriellen Nachfrage und den hohen Rohstoffpreisen hat das immer wieder zum Stillstand im Fabriken geführt, darunter auch in denen von globalen Konzernen wie Apple.

Mehr: IWF revidiert Wachstumsprognose und warnt vor Inflationsspirale

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Produzentenpreise - Chinesische Industrie hebt Preise so stark an wie nie zuvor
0 Kommentare zu "Produzentenpreise: Chinesische Industrie hebt Preise so stark an wie nie zuvor"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%