Stephen Ross im Interview „Wir wollen es gar nicht mehr anders“

„Ich investiere vor allem da, wo es meine Studenten auch tun.“
Quelle: Bernd Roselieb für Handelsblatt
Düsseldorf Nein, so stellt man sich keinen Finanzprofessor vor. Stephen Ross wirkt beim Gespräch in Frankfurt eher hemdsärmelig. Der angesehene Wissenschaftler redet geradeaus und verzichtet auf den Finanzjargon. Ross nimmt die Politik der US-Notenbank aufs Korn und beschreibt ihre Folgen. Er ist enttäuscht, dass die tiefen Zinsen die Konjunktur nicht nachhaltig in Schwung gebracht haben. Wegen der Mini-Zinsen rät er auch von Anleihen ab.
Professor Ross, Sie beschäftigen sich mit Finanzmarktpreisen. Ist der wichtigste Preis, der Zins – also der Preis für Geld – noch fair?
Die Notenbanken halten ihn künstlich tief. Aber der Effekt lässt zu wünschen übrig. Finanzhäuser und Banken tun nicht das, was der niedrige Zins leisten soll. Sie geben nicht genug Kredite. Es gibt keinen Schub für die Realwirtschaft. Das ist sehr enttäuschend.
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