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USA Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in USA sinken leicht – Zahl der Entlassungen auf niedrigstem Stand seit 21 Jahren

Die Zahl der Erstanträge geht seit Beginn des Jahres zurück. Seit Anfang Juni ist die Erholung jedoch ins Stocken geraten uns es gab mehrere Rückschläge.
05.08.2021 - 15:55 Uhr Kommentieren
Die Hilfsanträge liegen trotz des Rückgangs über dem Niveau, das vor der Coronakrise üblich war. Quelle: dpa
Arbeitslose in den USA

Die Hilfsanträge liegen trotz des Rückgangs über dem Niveau, das vor der Coronakrise üblich war.

(Foto: dpa)

Washington Die Erholung des US-Arbeitsmarkts vom Corona-Einbruch hat sich mit moderatem Tempo fortgesetzt. In der vergangenen Woche ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, leicht zurück. Das US-Arbeitsministerium meldete am Donnerstag 385.000 Hilfsanträge und damit 14.000 weniger als in der Woche zuvor. Analysten hatten diese Entwicklung in etwa erwartet.

Tendenziell geht die Zahl der Erstanträge seit Beginn des Jahres zurück. Seit Anfang Juni ist die Erholung aber ins Stocken geraten, und mehrmals gab es in den vergangenen Wochen Rückschläge. Generell verbessert sich aber die Lage auf dem Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt dank eines robusten Aufschwungs wegen enormer Staatshilfen und Lockerungen der Corona-Maßnahmen.

Die Hilfsanträge liegen trotz des Rückgangs über dem Niveau, das vor der Coronakrise üblich war. In den Monaten vor der Pandemie wurden pro Woche nur gut 200.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt.

Die Zahl der Entlassungen in den USA ist im Juli einer Studie zufolge auf den niedrigsten Stand seit 21 Jahren gefallen. Arbeitgeber kündigten insgesamt knapp 19.000 Stellenstreichungen an, wie der Personaldienstleister Challenger, Gray & Christmas am Donnerstag zu seiner Untersuchung mitteilte. Das waren 7,5 Prozent weniger als im Juni und der niedrigste Wert für einen einzelnen Monat seit Juni 2000. Seit Jahresbeginn wurden damit bislang knapp 232.000 Entlassungen angekündigt, rund 87,5 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten 2020. Fehlende Fachkräfte und Engpässe bei Vorprodukten bremsen derzeit die Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft. Aktuell ist die Rekordzahl von 9,2 Millionen offenen Stellen gemeldet.

„Der Elefant im Raum ist die Delta-Variante“, sagte Ökonom James McCann von Aberdeen Standard Investments in Boston. „Sie könnte einige Menschen nervös machen, wenn es darum geht, wieder an die Arbeit zu gehen – insbesondere in den Staaten, in denen das Zögern bei der Impfung den Fortschritt gebremst hat.“

US-Handelsdefizit auf Rekordniveau

Das US-Handelsdefizit stieg im Juni wegen steigender Importe auf ein Rekordniveau. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren um 75,7 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Damit wuchs der Fehlbetrag um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Hauptgrund dafür war, dass die Warenimporte um 1,8 Prozent auf den Rekordwert von 239,1 Milliarden Dollar zulegten. Offenbar stockten viele Unternehmen ihre Lager auf, um die erwartete wachsende Kundennachfrage bedienen zu können. Die Exporte von Waren legten nur um 0,2 Prozent zu, erreichten aber ebenfalls eine Höchstmarke.

Grund für die steigenden Importe ist, dass die US-Binnenkonjunktur brummt und dadurch verstärkt Waren eingeführt werden. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erhöht seine Wachstumsprognose für die USA in diesem Jahr wegen der beispiellosen fiskalischen und geldpolitischen Unterstützung kürzlich auf 7,0 Prozent. Im April war der IWF noch von einem Plus von 4,6 Prozent ausgegangen. Für 2022 werden nun 4,9 statt 3,5 Prozent erwartet.

Mehr: Deutsche Industrie verzeichnet größtes Auftragsplus seit zehn Monaten

  • dpa
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