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Weniger Ausgaben Deutsche Industrie steckt wegen Corona weniger in Forschung

Die Gesamtzahlen der Branchen verzeichnen dem Ifo-Institut zufolge große Unterschiede. Doch für Forschung und Entwicklung gebe es noch einen Lichtblick.
11.03.2021 - 08:41 Uhr 2 Kommentare
Auch sank der Anteil der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung. Quelle: dpa
Forschung

Auch sank der Anteil der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung.

(Foto: dpa)

Berlin Die deutsche Industrie hat im Corona-Jahr 2020 weniger für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Der Anteil der Ausgaben sank auf 3,2 Prozent vom Umsatz, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag unter Berufung auf eine Unternehmensumfrage mitteilte.

Im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 seien es noch 3,5 Prozent gewesen. Besonders deutlich sparte die Autobranche: Hier sank der Anteil von 6,9 auf 4,8 Prozent. Selbst die in der Pandemie im Fokus stehende Pharmabranche kürzte die Forschungsausgaben, und zwar von 7,2 auf 7,0 Prozent vom Umsatz.

„Verstärkt wurde der Rückgang dadurch, dass gleichzeitig der Umsatz in vielen Branchen sank“, erläuterte Klaus Wohlrabe, der die Umfragen beim Ifo-Institut leitet. „Dennoch setzten viele Unternehmen auch während der Krise auf Forschung und Entwicklung.“ So gebe es auch einen Lichtblick: Der Anteil der Firmen, die nach eigenen Angaben Forschung und Entwicklung betreiben, erhöhte sich von 65,8 auf 68,6 Prozent.

Allerdings sank der Anteil der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung. Über alle Branchen hinweg rutschte er ab von 4,9 Prozent im Schnitt der Jahre 2016 bis 2019 auf 4,2 Prozent. Spitzenreiter ist demnach die Pharmabranche mit zuletzt 12,8 Prozent, nachdem der Anteil in den Vorjahren noch bei durchschnittlich 15,1 Prozent gelegen hatte.

Die Gesamtzahlen verbergen große Unterschiede im Niveau und im Trend der einzelnen Branchen, wie die Münchner Ifo-Experten betonten. So legte in der Chemie der Umsatzanteil der Forschung von 4,0 auf 4,7 Prozent zu, im Textilgewerbe von 2,1 auf 4,8 Prozent. Im Maschinenbau sank er dagegen von 4,2 auf 4,1 Prozent.

Mehr: Lesen Sie hier, warum nur eine klare Regulierung der Industrie den Weg zur Klimaneutralität ebnet.

  • rtr
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2 Kommentare zu "Weniger Ausgaben: Deutsche Industrie steckt wegen Corona weniger in Forschung"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Deutschland mutiert doch schon länger immer mehr zu einer Bananenrepublik.
    Mit immer mehr Zuwanderung von mittellosen und illegalen Flüchtlingen und ohne einem funktionalen Asylgesetz ist Deutschland schon lange auf dem Abstellgleis.

    Viele Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.

    Wer glaubt, dass weiter bunt und schrill Deutschland im Zeitalter von 4.0 bereichert, der ist ein Narr.

  • Man hat schon in der Digitalisierung im Zeitalter von 4.0 den Zug verpasst, weil man

    1. Keine Ahnung und Visionen hat

    2. Kein Geld oder nicht genug in Zukunftstechnolgien steckt

    Wenn ich die Inennstädte in Deutschland oder ganze Stadtteile und Strassenzügr genauer anschaue und wirklich unter die Lupe nehmen, kann Deutschland sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren, sondern wird weiter Mühe haben andere Löcher zu schließen und Minderheitspolitik betreiben.

    Die Medien und die Mehrheit der Journalisten und breite Teile der Bevölkerung sind und waren schon immer für bunt und schrill oder für andere Nebenkriegsschauplätze, die diesem Land keinen Fortschritt bringen, sondern nur steigende Sozialausgaben bescheren.

    Zukunft Deutschland im Zeitalter von 4.0. Nur wo und mit wem?





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