Wohnen Zahl der Baugenehmigungen ist im Mai kräftig gestiegen

Materialengpässe und Kostensteigerungen belasten die Projektentwickler.
Wiesbaden Nach einem Rückgang im April haben die Behörden in Deutschland im Mai wieder mehr Baugenehmigungen ausgestellt. Bewilligt wurde in dem Monat der Neubau oder Umbau von 32 384 Wohnungen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Um Saison- und Kalendereffekte bereinigt waren dies 8,7 Prozent mehr als im April.
Von Januar bis einschließlich Mai wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 11,3 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Mai 28 199 Wohnungen genehmigt und damit gut 10 Prozent mehr als im Vormonat. Ein besonders deutliches Plus gab es dabei bei Mehrfamilienhäusern (plus 11,4 Prozent).
Bei den Einfamilienhäusern waren es nur 0,4 Prozent mehr als im April 2021. Die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser ging dagegen um 2,2 Prozent zurück. Die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen, die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, ist sogar um 6,5 Prozent gesunken.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Indikator für den Neubau im Kampf gegen Wohnungsnot in vielen Städten. Allerdings werden in einigen Fällen Wohnungen genehmigt, aber zunächst nicht gebaut - etwa weil Handwerker und Baufirmen wegen großer Nachfrage nach Immobilien keine Kapazitäten haben.
Mehr: In den meisten deutschen Metropolen werden Immobilien immer teurer
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Die KfW schätzt den Bauüberhang in 2020/21, also genehmigte Bauanträge mit Grundstück, auf ca.790.000. Gebaut werden könnte schon.
Die Fragen sind: Zu welchem Preis und mit welcher Ausstattung kann ich bauen lassen und wie hoch sind dann die Erträge bei Verkauf oder Vermietung.
Also, es sind keine Einzelfälle, wie im Artikel behauptet, sondern wegen der hohen Baukosten lohnt es sich zurzeit nicht zu bauen. Erst recht nicht für jedes Einkommen.