Ökonomie des Hypes Warum Flummis und Fidget Spinner mehr als genial sind
Düsseldorf Banale Kultgegenstände wie Fidget Spinner, Flummis oder Jo-Jos zeigen, wie wenig nötig ist, um Millionen zu begeistern. Keiner braucht sie, alle wollen sie – zumindest für eine gewisse Zeit.
Der Flummi zum Beispiel entstand so: Der Kalifornier Norman Stingley experimentierte 1965 mit Gummi und komprimierte mehrere Stückchen aus verschiedenen synthetischen Gummisorten unter extrem hohen Druck. Das Ergebnis: ein Ball mit hoher Sprungkraft und Widerstandsfähigkeit.
Die „Super Balls“ entfachten sofort einen Hype. 1965 wurden zu Spitzenzeiten täglich 170.000 Stück produziert; bis Jahresende verkauften sich mehr als sechs Millionen Gummibälle.
Flummis lösen nach wie vor eine Faszination aus. Diese nutzte etwa Sony, das 2005 für einen Werbespot 250.000 Gummibällchen die Straßen San Franciscos runterhüpfen ließ. Sven Jung spricht im Podcast über die ökonomischen Aspekte des Phänomens (links). Mehr über Wackeldackel, Fidget Spinner, Regenbogenspirale & Co gibt es hier.
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